Vorrat für die kalte Jahreszeit beim Stoffmarkt in Fürth

FÜRTH - Die Michaeliskirchweih ist gerade erst von der Bildfläche verschwunden, da naht schon die nächste publikumsträchtige Veranstaltung: Am Samstag nimmt wieder einmal der holländische Stoffmarkt die Fürther Freiheit in Beschlag. Von der vor einem Jahr verkündeten Abwanderung nach Nürnberg ist keine Rede mehr.

Wie Marktorganisator Marco Spoelder jetzt auf FN-Anfrage versicherte, wollen die rund 150 Tuch- und Kurzwarenhändler dem Standort Fürth treu bleiben. Spoelder, der mit seinen Kollegen regelmäßig im Frühjahr und Herbst durch ganz Deutschland tourt, erklärte, in Fürth Geschäfte zu machen, sei „sehr angenehm“. Er begründete das mit der großen, zusammenhängenden und von Gastronomie flankierten Verkaufsfläche in Innenstadtlage und damit, dass der Stoffmarkt hier stets samstags über die Bühne geht, wenn auch die Geschäfte ringsum geöffnet sind.

Beim Herbststoffmarkt vor einem Jahr hatten die Händler auf Schildern verkündet: „Ab 2014 sind wir in Nürnberg.“ Wie sich herausstellte, war es zuvor zwischen ihnen und der Fürther Stadtverwaltung zu Missverständnissen gekommen, die sich im Nachhinein allerdings nicht ganz aufklären ließen. Weil sie dachten, dass ihnen die Freiheit wegen der benachbarten Großbaustelle für Fürths Neue Mitte 2014 nicht mehr vollständig zur Verfügung steht, hatten sich die Kaufleute nach einer Alternative umgeschaut und diese mit dem Parkplatz des Möbelhauses XXXLutz gefunden. Im Frühjahr fand der Stoffmarkt letztlich dann doch in Fürth, wenige Wochen später aber auch in Nürnberg statt. Jetzt, im Herbst, beschränkt man sich laut Spoelder wieder auf einen einzigen Termin im Raum Nürnberg/Fürth, und das ist der am Samstag auf der Freiheit.

Großer Einzugsbereich

Dass sich (Hobby-)Schneiderinnen auch künftig zweimal im Jahr in Fürth mit allem eindecken können, was ihr Herz begehrt, dürfte Wirtschaftsreferent Horst Müller freuen. Nach seinen Worten hat die Stadt „nicht viele Veranstaltungen mit einem so großen Einzugsbereich, die Kunden kommen ja nicht nur aus der Region, sondern bis aus Niederbayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt.“

Der Verkauf von Meterware aller Art, von Baumwolle über Walkloden bis hin zu Fleece und Organza, von Garnen und Knöpfen, Spitze und Litze beginnt am Samstag um 10 Uhr und endet gegen 17 Uhr.