Kindergarten: Weichen sind gestellt

Wachendorf: Neues Schwalbennest kommt bis 2018

25.1.2017, 13:00 Uhr
Wachendorf: Neues Schwalbennest kommt bis 2018

© Foto: Giulia Iannicelli

Der Entscheidung war ein langwieriges sogenanntes wettbewerbliches Dialogverfahren vorausgegangen, womit der Markt Cadolzburg auch die Vorgaben des europäischen Vergaberechts erfüllte.

Die ersten Planungen für den Neubau der Kindertagesstätte Schwalbennest begannen bereits 2014. Einerseits war die Nachfrage nach Betreuungsplätzen gestiegen, andererseits war der Gebäudezustand nach 40 Jahren Nutzung so schlecht, dass eine Sanierung nicht sinnvoll war.

Kompliziertes Verfahren

Am 15. Juni 2015 entschied sich der Marktgemeinderat für eine öffentliche Ausschreibung der Bau- und Betriebsträgerschaft im wettbewerblichen Dialog. Seit November 2015 gab es mehrere Dialogrunden mit den Bietern, in denen Details geklärt wurden. Zwischenzeitlich sprangen zwei von fünf Interessenten ab, die drei übrigen gaben im November 2016 ihre Angebote ab.

Diese wiederum bewertete das beratende Ingenieurbüro Pfaller aus Nürnberg nach Kriterien, die der Marktgemeinderat festgelegt hatte. Die Entscheidung fiel schließlich zugunsten der Bietergemeinschaft Champini Sport- und Bewegungskita Fürth und GS Schenk Fürth. Frank Jäger, einer von zwei Geschäftsführern der Champini Sport- und Bewegungskitas, zeigte sich stolz, dass sein pädagogisches Konzept überzeugen konnte.

Unternehmen aus der Region

Bürgermeister Bernd Obst stellte positiv heraus, dass sich zwei in der Region Nürnberg-Fürth ansässige Unternehmen in der Ausschreibung durchsetzen konnten. Nun wird es für den Markt und für dessen zukünftigen Partner der Kinderbetreuung konkret: Die Projektverträge müssen unterschrieben werden, Baupläne sind zur Genehmigung einzureichen und Förderanträge müssen gestellt werden. Nach den aktuellen Planungen will man zum Beginn des Kindergartenjahres 2018 im neuen Gebäude starten.

Die voraussichtlichen Kosten des Neubaus, der hinter der Mehrzweckhalle Wachendorf entsteht, liegen bei sechs Millionen Euro. Dazu wird eine Förderung des Freistaates in der Höhe zwischen 60 und 70 Prozent erwartet. Die restlichen Kosten teilen sich die Marktgemeinde und der Betriebsträger Champini.

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