Wandertipp: Adventsausflug zum Jakobsweg

16.12.2018, 10:00 Uhr
Wandertipp: Adventsausflug zum Jakobsweg

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Willkommen in Anwanden: Direkt vom Bahnhalt der S-Bahn-Linie 4 weist die Markierung Rotpunkt in die Ortsmitte. Südlich des Gasthofs "Zur Morgensonne" biegt der Weg nach links in die Büchleiner Straße ab.

Nach mehreren Abzweigungen erreichen die Wanderer einen abwechslungsreichen Mischwald, durch den es in südlicher Richtung zur Mürben Leite geht. Dort angekommen, führt der Rotpunkt nach rechts auf einen Feldweg, der sich in leichten Kurven über das offene Land erstreckt, bis die Häuser von Oberbüchlein auftauchen. Zweimal muss man nach links abbiegen, um danach den von Kastenreuth kommenden Grundbach zu überqueren. Südlich der kleinen Ortschaft steht am Waldrand der Wegweiser, der auf den mittelfränkischen Jakobsweg hinweist: 5,6 Kilometer sind es nun noch bis zum Ziel im Ortsteil Deutenbach.

Die folgende Passage durch das Tal des Grundbachs ist ein landschaftlicher Leckerbissen. Alte Eichen und dunkle Kiefern säumen den Weg. Immer wieder bieten sich Blicke auf die Wiesen im Grund. Verschlungene Pfade führen bald nach Unterbüchlein.

Kleiner Umweg

Dort geht es erneut über den Grundbach, und kurz darauf biegt nach rechts ein Wiesenweg in Richtung Wald ab. Der neben dem Grundbach verlaufende Pfad mündet nördlich von Gutzberg direkt neben der sprudelnden Gutzberger Quelle auf eine Waldwiese, wo mehrere Wanderwege nach Loch, Bertelsdorf und andere Ortsteile von Stein abzweigen.

Hier lohnt sich ein kleiner Umweg zum idyllisch gelegenen Gutzberg, das zur Weihnachtszeit mit einer jederzeit zugänglichen Krippenausstellung aufwartet.

Wer sich den Abstecher spart, läuft auf dem Pfad, der sich jenseits der Waldwiese in vielen Windungen an die Böschung des Grundbachs schmiegt. Über eine kleine Brücke geht es auf der jenseits der Ortschaft Loch herunterkommenden Straße erneut auf einen Waldpfad. Er führt zum Ortsende von Oberweihersbuch. Interessant ist die Saalbaukirche St. Jakob, 1928 von Hans Pylipp in Form eines umgedrehten Boots gestaltet.

Danach geht es nach rechts, kurz der Straße folgend, und darauf an der Friedhofsmauer entlang in Richtung der B 14. Eine Unterführung bringt die Fußgänger sicher auf die andere Seite. Nun weist die Rotpunkt-Markierung nach links. Kurz darauf biegt der Pfad — etwas überraschend – nach rechts auf einen unscheinbaren Feldweg ab, der vorbei an einer Gebüschgruppe zum Hofwiesenweg ins nahe Deutenbach führt. Nach etwa 400 Metern ist das Ziel "Deutenbacher Plärrer" erreicht, wo seit diesem Herbst Pilger Anton, eine Bronzeskulptur, auf die Wanderer wartet.

Mit der Buslinie 63 geht es zurück nach Stein-Schloss oder Nürnberg-Röthenbach, wo diverse Umstiegsmöglichkeiten die Wanderer nach Hause bringen.

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