Was bewegt die Tuchenbacher?

3.7.2015, 06:00 Uhr
Was bewegt die Tuchenbacher?

© Winckler

37 Fragen beinhaltet der momentane Entwurf, an dem sich, so der Leiter des verantwortlichen Arbeitskreises Dieter Goebel, auch nichts Grundlegendes mehr ändern wird. Sowohl frei ausfüllbare Fragen als auch solche zum Ankreuzen sollen die Tuchenbacher Bürgerinnen und Bürger beantworten. Dabei werden die Themengebiete Familie, Jugend, Senioren, Sport und Kultur, Verkehr, Dorfentwicklung sowie ein paar allgemeine Punkte zum sozialen Miteinander abgefragt.

Wenn möglich, sollen die Teilnehmer auch Angaben über ihr Alter, Berufsstand und die Dauer ihrer Gemeindezugehörigkeit machen, um ein noch aussagekräftigeres Ergebnis zu erhalten. Denn dieses soll im Nachhinein nicht im Archiv des Rathauses verstauben, sondern effektiv genutzt werden. „Die Gemeinde erhofft sich durch die groß angelegte Umfrage Aufschluss über ihre zukünftigen Richtungsvorgaben in vielerlei Bereichen“, beschrieb Bürgermeister Leonhard Eder bereits im März auf FLN-Nachfrage die Erwartungen.

Deshalb hat man sich auch dazu entschieden, allen Einwohnern ab zehn Jahren einen Fragebogen zukommen zu lassen. „Manche Haushalte werden daher auch vier oder fünf Bögen erhalten. Insgesamt rechnen wir mit rund 1300 möglichen Teilnehmern“, erläutert Goebel.

Überparteilicher Arbeitskreis

Bereits Mitte Juli sollen die Tuchenbacher den Fragebogen in ihren Briefkästen vorfinden. Mit dabei wird dann auch ein Anschreiben der Gemeinde sein, das den weiteren Ablauf genau erklärt. Zu dessen Gestaltung müssen Goebel und sein alle Parteien umfassender Arbeitskreis – an der Gestaltung des Bogens beteiligt waren neben Goebel (IGT) noch die Gemeinderäte Gisela Blümm (WGT), Fabian Fleischmann (AFT), Michael Hänisch (AFT) und Hans Hümmer (IGT) – aber noch einmal zusammenkommen. Erst dann kann der Druckauftrag erteilt werden.

Die Rückgabe der ausgefüllten Bögen soll laut Arbeitskreis anonym erfolgen. Portokosten kommen auf die Tuchenbacher aber keine zu. „Gedacht ist, dass wir an öffentlichen Punkten Wahlurnen für die Rückgabe aufstellen, beispielsweise im Kindergarten oder beim Bäcker. Natürlich ist aber auch der Briefkasten des Rathauses eine Anlaufstelle“, sagt Goebel gegenüber den FLN.

Wo die Urnen genau aufgestellt werden und wie lange die Bürgerinnen und Bürger für die Rückgabe Zeit haben, das wird ebenfalls im Anschreiben erklärt. Nach momentanem Stand ist eine Rückgabe Mitte September geplant, danach erfolgt die Auswertung. „Wenn alles straff vorangeht, rechnen wir noch im Oktober mit einer Präsentation der Ergebnisse im Gemeinderat“, so Goebel.

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