Was das Bauamt zu Baustelle und Stau in Stein sagt

20.8.2014, 06:00 Uhr
Was das Bauamt zu Baustelle und Stau in Stein sagt

© Foto: Hans-Joachim Winckler

So viel vorausgeschickt: Schnelle Abhilfe verspricht die federführende Behörde nicht, sie erklärt auf fünf Seiten allerdings die komplexe Situation an der Engstelle. Am Dienstag, 26. August, werden die Vertreter aus Nürnberg auch im Steiner Stadtrat ab 18 Uhr Rede und Antwort stehen.

Es soll auf jeden Fall alles getan werden, so das Staatliche Bauamt, um die Phase der Einspurigkeit pünktlich zum 12. September, eventuell auch früher, zu beenden. Dafür ist, so weit sinnvoll, auch Samstagsarbeit vorgesehen. Außerdem wird der aus Richtung Ansbach kommende Verkehr vor den Staus gewarnt und auf die mögliche Ausweichroute Roßtal – Weinzierlein – Oberasbach hingewiesen. Die Verteilung der Grünphasen in beide Fahrtrichtungen ist laut Staatlichem Bauamt bereits seit vergangener Woche optimiert.

Zudem stellt die Behörde klar, dass es sich um eine sehr schwierige Baustelle handelt. Nicht nur Arbeiten an der B 14 sind im Gange, sondern auch an der Firmeneinfahrt Faber-Castell, am städtischen Kanal sowie dem Geh- und Radweg. Insgesamt fallen auf den 200 Metern Kosten von 1,1 Millionen Euro an, die je nach Zuständigkeit geteilt werden.

Während der Bauphase müssen die beiden Werkszufahrten zur Verfügung stehen und der Fuß- und Radweg muss benutzbar bleiben. Eine Vollsperre wie in den Jahren 2007 und 2009 während des Komplettumbaus der Steiner Hauptstraße sei nicht möglich gewesen. Wichtigster Grund: Auf der einzigen Umleitungsstrecke wird gleichzeitig die Fernabrücke in Oberasbach umgebaut.

Auch geht das Staatliche Bauamt auf die immer wieder gestellte Forderung ein, die Baustelle im 24-Stunden-Betrieb zu führen. Hiergegen spreche zum Beispiel, dass Material nur zu üblichen Zeiten geliefert werde. Baustoffe in größeren Mengen zu lagern, sei aber aufgrund der Enge nicht möglich. Daneben würden die Kosten erheblich steigen, wohingegen die Qualität erfahrungsgemäß deutlich sinke. 24-Stunden-Baustellen genehmige die Bayerische Bauverwaltung zumeist in Ausnahmefällen auf höchst belasteten Autobahnen.

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