Weg für die neue Norma-Zentrale ist frei

24.5.2011, 22:00 Uhr
Weg für die neue Norma-Zentrale ist frei

© Händel

Die Endfassung eines für das Geschäft nötigen Gutachtens liegt zwar noch nicht vor, aber offenbar haben die Experten bereits vorab signalisiert: Vom künftigen Lieferverkehr, der zum Norma-Komplex im Winkel zwischen Hafenstraße und Würzburger Straße rollen wird, sei nicht mehr Lärm zu erwarten, als den Anwohnern auf der nahen Hardhöhe und am Kieselbühl zuzumuten ist.

Gebäude gedreht

Um dies zu gewährleisten, wurde der mächtige Lager-Baukörper so gedreht, dass seine Lkw-Andockstationen weitgehend zur Hafenstraße hin ausgerichtet sind. Von dort aus sollen die Lastwagen das Gewerbegebiet über eine neu zu schaffende Zufahrt ansteuern.

Die Stadt wird Norma zudem die Option einräumen, später zusätzliche 25000 Quadratmeter als Erweiterungsfläche zu erwerben. Mit insgesamt rund 100000 Quadratmetern verleibt sich der Fürther Lokalmatador, der momentan noch von einem verschachtelten Areal an der Würzburger Straße aus operiert, einen gewaltigen Happen des insgesamt rund 230000 Quadratmeter großen Gewerbeareals ein.

Als erstes Unternehmen hatte, wie berichtet, die Naturkostkette ebl Anfang April mit dem Bau einer neuen Firmenzentrale auf dem Gelände westlich der Hardhöhe, in direkter Nachbarschaft von OBI-Markt und BMW-Niederlassung, begonnen. Die Firma zieht von Nürnberg aus in die Kleeblattstadt und errichtet ebenfalls einen Verwaltungstrakt, ein Lager für die 17 ebl-Filialen und eine Verkaufsstätte – allerdings in weit geringerem Umfang als Norma: Auf den 14000 Quadratmetern Fläche soll schon kommenden September Einweihung gefeiert werden.

Erheblich länger wird der Neubau von Norma auf sich warten lassen – schon wegen der fehlenden Straßen und Kanäle im neuen Gewerbegebiet, die wohl erst Ende 2012 in Gänze zur Verfügung stehen dürften. Wann sich weitere Firmen ansiedeln können und welche es sein werden, steht noch nicht fest, doch Interessenten gibt es nach Auskunft des städtischen Wirtschaftsreferats reichlich. Die für den hiesigen Ballungsraum moderaten Preise und die dank der nahen Südwesttangente günstige Verkehrsanbindung seien überzeugende Argumente für Unternehmen.

Grundstücke sind vor allem noch auf einem Streifen entlang der Siedlung am westlichen Rand der Hardhöhe zu haben. Hier allerdings, das versteht sich, sind Firmen tabu, die zu viel Lärm verursachen.