Weltrekord! Fürth feiert die weltgrößte Frischkäsetorte

FÜRTH - Zweieinhalb Meter Durchmesser, 1,20 Meter hoch und 2786 Kilo schwer: die größte Käsetorte der Welt steht im Einkaufszentrum Hornschuchpromenade in Fürth. Genauer gesagt, sie stand. Denn bereits jetzt ist kaum noch etwas von ihr übrig.

Gespannt steht Andreas Geißler, Marktleiter des E-Centers Schuler, am Samstagvormittag vor der Glasfront und beobachtet, wie drei Männer und eine Frau einen Camembert nach dem anderen auf einen riesigen Kreis aus cremigem Frischkäse auflegen. Ein Ring aus Edelstahl hält die Masse zusammen, damit sie nicht zerläuft. Empfindlich kühl ist es in dem Gelass, einem Baucontainer mit zwei Glaswänden. Alufolien dichten sämtliche Ritzen ab, zwei Kühlaggregate sowie mehrere Paletten mit Eisstückchen halten die Temperatur auf sechs Grad. Denn die Kerntemperatur von acht Grad darf die Torte nicht überschreiten.

Der Boden des Gebildes besteht aus Fladenbrot, es folgen vierzig Schichten aus soeben angerührtem Frischkäse und Camembert. Der untere Ring ist gegen Mittag fast bis an den Rand gefüllt, da rollt schon die nächste Schicht an, ein Wägelchen mit zwanzig Eimern Frischkäse. Catarina Lo Piccolo, Natnael Endrias, Manuel Drechsler und Enrico Hähnel kippen die Eimer aus und verteilen die Masse.

Jetzt ist der Rand erreicht, nun kommt der zweite Edelstahlring drauf. Neun Mann mühen sich ab, das schwere Teil möglichst in die Mitte zu rangieren. Es folgen wieder Fladenbrot, Schichtkäse und Camembert.

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Fürth

25.6.2016, 17:19 Uhr

Rekord! Die größte Frischkäsetorte der Welt entstand in Fürth

Mit kühlem Lächeln beobachtet Lena Kuhlmann die Aktion. Sie ist Schiedsrichterin bei Guinness World Records und achtet in Zusammenarbeit mit einem Lebensmittel- und Messtechniker darauf, dass alles seine Richtigkeit hat. "Der Käsekuchen muss von seinen Bestandteilen und der Zubereitung her genauso wie ein ganz normaler Käsekuchen sein, bloß in Übergröße. Dabei wird die Größe nicht von seinen Ausmaßen definiert, sondern durch sein Gewicht. Er muss hygienisch einwandfrei hergestellt sein, und er muss, sobald er fertig ist, auch restlos aufgegessen werden."

Bei Portionen zu einem Kilo für fünf Euro bedarf es also 2786 hungriger Besucher. Doch Andreas Geißler ist zuversichtlich: "Das putzen die Leute schon weg. Wenn was übrig bleiben sollte, geht es an die Fürther Tafel." Und der Erlös? Der wird für wohltätige Zwecke gespendet.