Landkreis will die To-Go-Becher-Flut eindämmen

ZIRNDORF - Die Flut an Wegwerf-Bechern eindämmen – das packt der Landkreis Fürth jetzt an. Mehrweg statt Einweg lautet das Motto. Dafür sollen möglichst viele Anbieter des Coffee To Go, also Kaffee zum Mitnehmen, ins Boot geholt werden.

Die Fraktion der Grünen hatte mit einem Antrag die Initiative ergriffen und die Landkreisverwaltung aufgefordert, ein Konzept zur Vermeidung von Wegwerfbechern zu entwickeln. Vom Resultat lassen die Grünen in einer Stellungnahmen wissen, sind sie sehr angetan.

Die Wirtschaftsförderung beim Landkreis will sich gemeinsam mit örtlichen Unternehmen und Gremien an einen Tisch setzen, um die Müllflut möglichst am Entstehungsort einzudämmen. Eine wichtige Rolle wird dabei die Bäcker- und Metzgerinnung als Mittler spielen. Dabei soll es auch um den freiwilligen Verzicht auf Einwegbecher seitens der Unternehmen gehen.

Parallel sollen die Bürger informieren werden. Bereits im Rahmen der Aktion "Saubere Landschaft" ging es um das Thema Nachhaltigkeit. Die Puschendorfer Künstlerin Walburga Popp zeigte dazu eine Collage aus Müll (wir berichteten). Darüber hinaus wurden alle Bürger aufgerufen, Abfälle kreativ wiederzuverwenden und ein Foto des Werkes einzusenden. Die Ergebnisse fließen in eine Ausstellung, die im Foyer des Landratsamtes gezeigt wird. Die Grünen hoffen, dass To-Go-Becher bald nicht mehr im Abfall landen, sondern im nächsten Laden getauscht und wiederverwendet werden können.