Widerstand gegen Ausbau

23.2.2010, 00:00 Uhr

Letztere möchte die Kommune mit dem Straßenbauprojekt gerade in den Griff bekommen. Vor allem zur Entlastung der Südstadt wird die Höfener Spange im Baureferat begrüßt. Oststraße und Hans-Bornkessel-Straße könnten als Schleichwege für den großräumigen Verkehr gesperrt werden. Dagegen regen sich allerdings Bedenken ansässiger Gewerbebetriebe, die um ihre gute Erreichbarkeit fürchten.

Von der Südwesttangente bis zur Magazin- und Virnsberger Straße ist die Höfener Spange bereits ausgebaut. Die Weiterführung zur Höfener Straße steht noch aus. Da die Trasse größtenteils auf Nürnberger Gebiet verläuft, ist die Stadt Fürth nur zu einem Sechstel an den Kosten beteiligt. Hauptproblem ist die enge Unterführung an der Stadtgrenze. Hohe Lastwagen passen nicht hindurch. Einen Ausbau des Nadelöhrs hält Baureferent Joachim Krauße derzeit für unwahrscheinlich.

Natur in Gefahr

Nach dem Erörterungstermin für den zweiten Bauabschnitt hat der Bund Naturschutz in Nürnberg Bedenken angemeldet. Die Trasse würde wertvollen Natur- und Erholungsraum bei Höfen durchschneiden. Lebensqualität darf nach Ansicht der Naturschützer nicht dem Autowahn geopfert werden. Das unterstreicht auch der Fürther BN-Kreisvorsitzende Reinhard Scheuerlein.

Ihm ist die direkte Verbindung von Frankenschnellweg und Südwesttangente ein Dorn im Auge, weil das zusätzlichen Durchgangsverkehr anlocken würde. Der wiederum belastet dann die benachbarten Wohngebiete. Fürth besteht bei einem Ausbau nach den Worten des Fürther Baureferenten jedenfalls auf das Absperren der Oststraße. Der BN plädiert für Verbesserungen des ÖPNV.