Wie kann der Verkehr in Cadolzburg reduziert werden?

CADOLZBURG - In einem neuen Arbeitskreis will der Gemeinderat Lösungen für das Problem des hohen innerörtlichen Verkehrsaufkommens finden. Darin sollen die Prozesse der Projektwerkstatt weitergeführt und in ein professionelles Stadtentwicklungskonzept integriert werden.

„Wir wollen die Bürger an der Staatsstraße nicht alleine lassen“, sagte Barbara Krämer (CSU/FWG) bei ihrer Anregung, die Verwaltung solle die Installation eines Arbeitskreises prüfen. Daran beteiligen sollen sich Gemeinderäte sowie Vertreter der beiden Bürgerinitiativen in der Umgehungs-Diskussion. Da es sich um ein überörtliches Thema handle, sollten auch wieder staatliche Stellen mitarbeiten, meinte Krämer.

Das Staatliche Bauamt habe den Lärmschutz an der Staatsstraße durch Cadolzburg unterdessen als ein wichtiges Thema seiner zukünftigen Arbeit auserkoren, berichtete Bernd Löschner (Die Grünen) von einem Telefongespräch. Allerdings befinde sich das Bauamt derzeit in einer personellen Umbruchphase. Auch Bürgermeister Bernd Obst bestätigte, der neue Leiter des Staatlichen Bauamts wolle Cadolzburg nicht im Regen stehen lassen.

Obst setzt aktuell auf die Eröffnung eines Verfahrens für ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK). Das Geld daraus hat der Gemeinderat im April bei den Beschlüssen zum Haushaltsplan zur Verfügung gestellt. In einer seiner nächsten Sitzungen will das Gremium ein Ingenieurbüro beauftragen. Es soll das Verfahren leiten und auch wieder die verschiedenen Akteure vor Ort einbinden.