Wie lebt es sich in Fürth im Übermorgen?

13.7.2018, 06:00 Uhr
Wie lebt es sich in Fürth im Übermorgen?

© Archivfoto: Winckler

Eine Zeltstadt, viele Stände, Workshops, eine Kaffeebar und Orte zum Spielen und Bewegen: Das Thema Nachhaltigkeit bekommt vom 14. bis 20. Juli jede Menge Platz eingeräumt. Umfangreich fällt auch das Programm aus, das sich sieben Tage lang vor allem an Jugendliche, aber auch an Erwachsene richtet. Ausgerichtet wird das Festival vom Jugendmedienzentrum Connect, einer Abteilung der städtischen Jugendarbeit, und vielen regionalen und überregionalen Unterstützern.

Wenn am Samstag um 13 Uhr der Startschuss fällt, dann darf zunächst reingeschnuppert werden in die Zukunftsthemen, es gibt viele Info- und Mitmachstände sowie eine Fahrradwerkstatt. Um 17 Uhr findet, wie an jedem anderen Tag auch, ein offenes Fitness- oder Entspannungsangebot statt. Wer Anschluss sucht, kann am Samstag und Sonntag jeweils um 13.30 und um 15 Uhr beim Speed-Dating mitmachen. Am Samstag endet der Markt um 18 Uhr.

Am Sonntag kann man von 11 bis 18 Uhr vorbeischauen. Zum Start gibt es ein gesundes und faires Picknick. Dazu bitte selbstgemachte Speisen sowie Teller und Besteck mitbringen. Außerdem gibt es fairen Kaffee und Essen von den Fürther Lebensmittelrettern. Unter anderem kann man am Sonntag Naturkosmetik selbst herstellen (15 Uhr), sich zum Thema Urban Gardening informieren, unnütz gewordene Dinge gegen andere eintauschen (findet jeden Tag statt) und beim Torwandschießen der SpVgg Greuther Fürth antreten (ab 13.30 Uhr).

Die Vormittage unter der Woche sind von 8.30 bis 13 Uhr Schulklassen vorbehalten, die dann an verschiedenen Workshops teilnehmen können. Ab 15 Uhr ist der Zukunftsmarkt wieder für alle offen. Der Montag steht unter dem Motto "Gesunde Zukunft – Stadt zusammen neu denken". Es werden unter anderem Saatbomben gebastelt (15 Uhr) und man kann sich über Müllvermeidung informieren (16 Uhr). An Jugendliche zwischen 16 und 25 richtet sich ab 15.30 Uhr das Projekt "Zukunftsbilder – das braucht unsere Gesellschaft". Wer Ideen für eine bessere Welt hat, kann sie hier teilen. Zum Motto des Tages findet ab 18 Uhr eine Podiumsdiskussion mit Gästen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung statt. Ab 20 Uhr steigt ein Überraschungskonzert.

Mobilität ist das Stichwort für den Dienstag. Das Fürther Sozialforum zeigt dazu ab 15 Uhr einen Film mit anschließender Diskussion zum Thema kostenloser öffentlicher Nahverkehr. Wer möchte, kann später in einem Workshop ab 16 Uhr Feinstaubmessgeräte selber bauen. Dafür sollte man sich unter info@connect-fuerth.de anmelden. Um 18 Uhr beginnt eine Diskussion zum Thema "Mobilität im Wandel". Musik und Poesie zur Nachhaltigkeit in Fürth runden ab 20 Uhr den Tag ab.

Faire Mode und fairer Konsum stehen am Mittwoch auf dem Programm. Geplant sind eine Kleidertauschparty (17.30 Uhr) und andere Tauschaktionen sowie eine nachhaltige Modenschau von Greenpeace (19.30 Uhr).

Am Donnerstag dreht sich alles um Fürth im Jahr 2030. Die Ausstellung, die die Woche über entstanden ist, kommt hier zu ihrem Abschluss. Ab 18 Uhr gibt es einen Ausblick zur Zukunft Fürths mit OB Thomas Jung und anderen Vertretern der Stadt. Außerdem an diesem Tag: Upcycling aus Fahrradteilen, eine Repair- und eine Straßenpoesie-Werkstatt (15 Uhr).

Ein lockeres Come-Together der Agenda2030-Partner beendet am Freitag das Festival. Viel Zeit bleibt dann, um noch einmal durch die Zelte zu schlendern und an den Ständen zu schauen. Außerdem soll es einen Ausblick darauf geben, wie es mit den Ergebnissen der Woche weitergeht. Eine Lesung von Karl Olsberg widmet sich um 18 Uhr dem Thema Digitalisierung, ab 20 Uhr klingt der Abend mit Musik aus. Zurück bleiben hoffentlich zufriedene Festival-Besucher und Ideen, die das Leben in der Stadt besser machen.

Das ausführliche Programm gibt es unter www.fuerth-im-uebermorgen.de oder in gedruckter Form in der Tourist-Info, im Rathaus oder in den Fürther Buchhandlungen.

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