Wilhermsdorf: Festplatz soll wieder ergrünen

27.11.2015, 06:00 Uhr
Wilhermsdorf: Festplatz soll wieder ergrünen

© Foto: Heinz Wraneschitz

Im Zuge der seit vielen Jahren laufenden Altort-Erneuerung wurde der auch für die Kärwa genutzte Platz mit Pflastersteinen strukturiert und begrünt: Das soll an den früheren Schlossteich erinnern. Dafür gab es öffentliche finanzielle Förderung. Denn der Schlossplatz neben der Bahnstation „Mitte“ ist eine Art Eingangstor der Marktgemeinde.

Inzwischen aber sehen viele Einheimische und Fremde den Platz als wilde Abstellfläche für Autos an. Vielleicht auch, weil dank des trockenen Sommers kaum mehr grünes Gras zu sehen ist. Deshalb hatte die SPD-Fraktion einen „Antrag auf Wiederherstellung des Festplatzes als Grünfläche“ eingebracht. Man wolle „vermeiden, dass der Platz weiter „verwahrlost“. Das gehe nicht mit der städtebaulichen Verschönerung des Ortsbilds einher, heißt es im Antrag. Fraktionssprecherin Wernhilde Mann hat ihn formuliert. In drei Punkten fordert sie darin „die umgehende Wiederherstellung der Grünfläche in den dafür vorgesehenen Bereichen“.

Dass „auf dem Festplatz zwei Reihen zusätzlicher Parkplätze auszuweisen sind“, für dieses „Provisorium“ hatte bereits in diesem Juni der Bauausschuss einstimmig sein Votum gegeben, erinnerte die Verwaltung in ihrer Entgegnung. Die Gründe: Sowohl die neu am Festplatz angesiedelte Arztpraxis wie auch das wachsende Seniorenzentrum verzeichnen steigende Besucherzahlen, meist kommen die Gäste per Auto. Zum Splitt über dem einstigen „Schotterrasen“ merkte Bürgermeister Uwe Emmert an: „Bei Regen wird diese Oberfläche doch sehr schmierig.“

Auch wenn das Zentrum des Festplatzes für Parker „tabu bleiben muss“, nicht zuletzt wegen der bis 2022 geltenden Bindefrist der Fördergelder: Frühestens nach der nächsten Pfingstkärwa könne eine nachhaltige Neubegrünung stattfinden, bat Emmert um Aufschub, sonst wachse das Gras nicht wirklich.

Fritz Ruf von den Freien Wählern schlug zudem vor: Die Interimsparkplätze sollten aus optischen Gründen „nicht mit rotweißen Flatterbändern, sondern mit Baumstämmen“ abgegrenzt werden. Darüber will Emmert nachdenken lassen. Außerdem stellte die Verwaltung schriftlich dar, wie sie den SPD-Antrag abhandeln will. Dem stimmten am Ende alle Ratsmitglieder zu.

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