Wilhermsdorf schleckt Eis im Bahnhofsgebäude

WILHERMSDORF - Das östliche Ortsende stand im Blickpunkt der jüngsten Bürgersprechstunde vor der Gemeinderatssitzung. Dort tut sich so einiges. Naschkatzen können sich freuen.

Zum einen ist Bürgermeister Uwe Emmert (CSU) sicher, dass "in drei Wochen die Tankstelle an der Staatsstraße wieder öffnet". Probleme um die Nachfolge des verstorbenen Betreibers hatten dazu geführt, dass die eigentlich stark frequentierten Zapfsäulen seit Anfang Oktober weder Benzin noch Diesel lieferten. Nun aber wird nach Emmerts Worten der neue Betreiber bald die Verträge mit einem Mineralölkonzern unter Dach und Fach haben. Dann gebe es wieder Sprit im Ort.

Anfang des Jahres hatten die Einheimischen wild spekuliert: Wird eine "Spielhölle" in Nachbarschaft zur Tankstelle errichtet werden? Manch einer sah damals schon Verhältnisse wie in Sodom und Gomorrha für Wilhermsdorf voraus.

Kein Antrag

Auf Nachfrage eines Bürgers erklärte Ortschef Uwe Emmert nun: "Es gibt zwar eine positiv beschiedene Bauvoranfrage, aber bislang liegt kein Bauantrag vor." Damit bleibt weiterhin offen, wie das ausgewiesene Gewerbegrundstück genutzt wird.

Eine völlig neue Nutzung bekommt indes der denkmalgeschützte Bahnhof in Sicht-Ziegelbauweise auf der anderen Seite der Zenngrundbahn-Gleise: "Die Gemeinde hat das Angebot einer Eis-Unternehmerfamilie aus dem Landkreis angenommen und das Gebäude verkauft", informierte der Bürgermeister.

Noch in diesem Winter solle mit der Sanierung begonnen werden. Wann die geplante Eisdiele mit Außenbewirtschaftung eröffnen wird, das konnte Uwe Emmert noch nicht sagen.