Wilhermsdorfer Asphalt im Fokus

WILHERMSDORF - Das orange-silberne Messfahrzeug mit Kameras auf dem Dach, das demnächst durch die Marktgemeinde fährt, wird sicherlich vielen Bürgern auffallen. Ausgespäht wird damit niemand, sondern vielmehr der Zustand der Straßen dokumentiert (wir berichteten).

Voraussichtlich in der Woche ab 7. September ist der Messwagen an ein bis zwei Tagen unterwegs. Das Fahrzeug des Berliner Technologieanbieters „eagle eye technologies“ wird die Schäden an Straßen genau optisch erfassen und anschließend für die Gemeinde aufbereiten. Mit den Daten kann die Kommune ein modernes Straßenkataster aufbauen und ein Erhaltuııgskonzept erarbeiten. „Künftig können die verantwortlichen Mitarbeiter die Straßenerhaltung im Überblick planen und bei Bedarf jeden Abschnitt direkt am Rechner in Augenschein nehmen. Das spart Zeit und Geld für Begutachtungen vor Ort und macht unsere Arbeit noch deutlich effektiver“, betont Bürgermeister Uwe Eınmert.

Die Erfassung geschieht, wie im englischen Firmennamen „eagle eye“ angedeutet, mit Adleraugen: Die Fahrzeuge sind mit Sensoren ausgestattet, die die Straßenfläclıen während der Befahrung erfassen. Mehrere Kameras nehmen die Details auf.

Das Fahrzeug soll in möglichst verkehrsarmen Zeiten unterwegs sein. Eine Zuordnung persönlicher Daten zu den erfassten Bilddaten erfolge in keinem Fall, versichert die Gemeindeverwaltung. Das vorhandene Bildmaterial werde lediglich zur Erfassung der kommunalen Infrastruktur verwendet. Die Mitarbeiter und die beauftragten Dienstleistungsunternehmen sind zur Verschwiegenheit und zur Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen verpflichtet.