Wird bald renoviert?

19.10.2014, 06:00 Uhr
Wird bald renoviert?

© Foto: Heinz Wraneschitz

Das Energiegutachten sei bereits in Arbeit, womit ein Architekturbüro aus Ansbach beschäftigt sei, informierte Bürgermeister Uwe Emmert zu Beginn der Sitzung. Zugleich bekannte sich der Bürgermeister zum Erhalt des Bades – „so lange wie möglich“. Wie die SPD hält auch Emmert die Erneuerung der Einrichtung grundsätzlich für sinnvoll. Planungsbüros, die bereits in Langenzenn und Zirndorf tätig waren, könnten auch im Wilhermsdorfer Auftrag arbeiten.

Doch wenn das Bad saniert werde, dann gehe es, so Emmert, „auch um Attraktivitätssteigerung“. Womit er bei Fritz Ruf (FW) offene Türen einrannte. Ruf wollte versuchen, Ver-
eine einzubinden oder auch Firmen. Bei der Attraktivitätssteigerung brachte er eine Saunalandschaft ins Gespräch. Allerdings müsse man bei allem Engagement die Kosten bedenken.

Langenzenn sei bei 4,5 Millionen Euro gelandet, berichtete Emmert vom Konzept in der Nachbarkommune. Doch an der wesentlich größeren Stadt könne man sich genauso wenig orientieren wie an den Spaßbädern der Umgegend. „Schwimmausbildung – Sauna – Aquafitness“, darum ginge es ihm. „Wir müssen am örtlichen Runden Tisch schauen, was wir mit Bordmitteln machen können. Und dann brauchen wir ein Sanierungs- und Entwicklungskonzept. Ein Gutachten würde etwa 15 000 Euro kosten“, weiß Emmert aus Langenzenn.

Dann erst könne man in die Finanzplanung einsteigen und wie von der SPD gefordert Rücklagen bilden. Deren Gemeinderätin Liane Scheuenstuhl fand es ohnehin „nicht ganz in Ordnung, dass sich der Staat ganz mit Fördermitteln für Renovierungen raushält. Dabei wird ständig kritisiert, dass die Kinder nicht mehr schwimmen können. Vielleicht gibt es in näherer Zukunft Geld vom Staat“, hoffte sie. Am Ende stimmten alle Ratsmitglieder dem Vorschlag zu, ein Sanierungs- und Entwicklungskonzept erstellen zu lassen.

In der Zwischenzeit wird erst einmal das Schwimmen für Mehrfachnutzer billiger: Die Jahreskarte für Erwachsene kostet künftig 145 statt bisher 180 Euro, die für Kinder bis 16 Jahre 80 statt 100 Euro. Der Grund: Nach der letzten Gebührenreform ging der Kauf von Jahreskarten massiv zurück. So wurden 2010 201 Jahrestickets geordert, 2013 gerade noch 67.

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