Wonnemonat für die Fürther Arbeitsagentur

3.6.2015, 21:00 Uhr
Wonnemonat für die Fürther Arbeitsagentur

© Archivfoto: Günther B. Kögler

Nach einem milden Winter, in dem es kaum zu Entlassungen kam, war nicht unbedingt mit einem kräftigen Frühjahrsaufschwung zu rechnen. Doch genau diesen beobachtet die Fürther Agentur für Arbeit. Betrachtet man ihren gesamten Zuständigkeitsbereich – dazu gehören neben Fürth und dem Landkreis auch Erlangen, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim –, sank die Arbeitslosigkeit seit Januar so stark wie seit 2011 nicht mehr, wie Sibel Kilcioglu, Geschäftsführerin Operativ, feststellt.

In Fürth, wo Anfang des Jahres – gegen den Trend – mehr Frauen und Männer ohne Job lebten als 2014, waren im vergangenen Monat 4549 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 2,1 Prozent weniger als im April und auch 1,9 Prozent weniger als im Mai 2014. Die Arbeitslosenquote sank auf 6,5 Prozent. Im Landkreis waren unterdessen 1882 Menschen ohne Beschäftigung, 6,2 Prozent weniger als im April und 10,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Quote lag mit 2,9 Prozent hier erstmals seit Dezember 2011 wieder unter drei Prozent.

In den vergangenen Monaten musste die Agentur wiederholt melden, dass Langzeitarbeitslose von der konjunkturellen Entwicklung bislang abgehängt waren. Im Mai ist diese Personengruppe in Fürth zumindest ein kleines bisschen geschrumpft: um ein Prozent im Vergleich zum April auf 1597 Menschen. Das sind jedoch immer noch 2,6 Prozent mehr als im Mai 2014.

Die Personalnachfrage hat sich unterschiedlich entwickelt: In Fürth haben Arbeitgeber im Mai 296 offene Stellen gemeldet – über ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Im Landkreis hingegen waren es 114 offene Stellen, elf weniger als im Vorjahresmonat.

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