Würzburger Linie: Zugausfälle und Verspätungen

25.2.2017, 16:00 Uhr
Die nächste Geduldsprobe für Bahnpendler ist auf der Würzburger Linie.

© oh Die nächste Geduldsprobe für Bahnpendler ist auf der Würzburger Linie.

Weil die Bahn zwischen Fürth und Hagenbüchach Oberleitungen, im Hauptbahnhof Fürth Weichen und zwischen Burgfarrnbach und Hauptbahnhof Fürth Schienen erneuert und ferner zwischen Neustadt/Aisch und Iphofen Kabel für ein neues Stellwerk verlegt, steht auf der Strecke nur eines von zwei Gleisen zur Verfügung. Das Investitionsvolumen der "gebündelten Baumaßnahmen" bezifferte ein Konzernsprecher auf FN-Nachfrage auf 16,5 Millionen Euro.

Die Folgen: Ein ausgedünnter Regional- und Fernverkehr sowie Umleitungen und Verspätungen bei ICE und IC. Im Nahverkehr setzt die Bahn diesmal keine Busse ein. Sie will in etwa einen Stundentakt anbieten und funktioniert jeden zweiten Regionalexpress um zum Bummelzug, der überall hält.

Dabei ändern sich die Abfahrtszeiten. Zwar fährt der klassische Schülerzug beispielsweise ab 6. März nicht wie sonst um 7.14 Uhr in Puschendorf Richtung Fürth ab, sondern nur zwei Minuten früher (!). Die meisten anderen Züge aber sind deutlich später dran als gewohnt. Wenn alles glattgeht, handelt es sich stadtein- wie stadtauswärts um Verschiebungen zwischen zehn Minuten und einer halben Stunde. Genaue Angaben finden sich unter www.bahn.de/aktuell.

Auf der Würzburger Strecke wird die Geduld der Bahnkunden zurzeit oft strapaziert. Im November kam es elf Tage lang zu Verzögerungen, weil die neue Bahnbrücke bei Emskirchen ans Schienennetz angeschlossen wurde. Ein Oberleitungsschaden brachte an einigen Tagen im Dezember viel Chaos mit sich, und im Januar waren wegen Reparaturarbeiten knapp eine Woche lang wieder Ersatzbusse und private Auto-Shuttles gefragt.

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