ZAE-Domizil ab Montag am Start

14.9.2014, 21:00 Uhr
Offizielle Unterkunft für Flüchtlinge: das ehemalige Möbelhaus Höffner.

© Ralf Rödel Offizielle Unterkunft für Flüchtlinge: das ehemalige Möbelhaus Höffner.

Die überfüllte Zirndorfer Zentrale soll damit entlastet werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Ansbacher Behörde. Am Montag sollen demnach voraussichtlich schon Flüchtlinge in das zuletzt leer stehende Gebäude einziehen. Wie berichtet, treffen Handwerker noch Vorkehrungen, um den Komplex bezugsfertig zu machen. Unter anderem müssen Böden hergerichtet, Lampen installiert und Stockbetten aufgebaut werden. Regierungspräsident Thomas Bauer hatte davon gesprochen, dass hier, im Fürther Norden, zunächst wohl rund 500 Menschen untergebracht würden.

Die zur Notunterkunft umfunktionierte Kiderlin-Turnhalle im Stadtsüden war von Anfang an als Zwischenlösung gedacht. Am Freitag waren nach Auskunft von Caritas-Flüchtlingsbetreuer Franz Ganster fast alle 300 Schlafplätze belegt. Bei der Stadt rechnet man damit, dass die hier einquartierten Asylsuchenden im Lauf der nächsten Tage auf Städte und Landkreise im Freistaat weiterverteilt werden. Bei dieser so genannten dezentralen Unterbringung, sagt Sozialreferentin Elisabeth Reichert, sei Fürth ab sofort außen vor. Als Standort einer ZAE-Dependance habe die Stadt ihr Soll in punkto Flüchtlingsaufnahme erfüllt. Reichert und Bürgermeister Markus Braun gehen davon aus, dass die Kiderlin-Halle im Lauf der kommenden Woche frei wird und dann dem Schulsport zur Verfügung steht.

Wegen der angespannten Situation in der Zirndorfer ZAE wurden, wie berichtet, Asylbewerber auch im Bauhof des Landkreises in Altenberg untergebracht. Ehrenamtliche der Asylgruppe Zirndorf haben dort inzwischen zusätzlich zu den Schlafquartieren, einem Zelt und einer Fahrzeughalle, zwei Gerüstzelte aufgebaut. Darin werden nun die Mahlzeiten ausgegeben sowie Spiele und Bastelaktionen für Kinder angeboten.

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