Zirndorf gibt Ehrenamtlichen ein Podium

1.11.2016, 06:00 Uhr
Zirndorf gibt Ehrenamtlichen ein Podium

© Foto: Fiedler

Geschäftiges Treiben im Löwensaal: Über 20 Ehrenamtsorganisationen von „A“ wie „Alltagsbegleiter Großhabersdorf“ bis „W“ wie „Wir für Nepali “ haben sich in Position gebracht und sind bereit, über ihr Amt zu berichten.

„Stolz und Aufregung“, erzählt denn auch Elvira Leinhos, die Koordinatorin der Ehrenamtsmesse, seien die Reaktionen bei der FAZ gewesen, als Zirndorf den Zuschlag für eine Ehrenamtsmesse erhielt. Leinhos besuchte im Mai 2016 eine Veranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen Agenturen in Bayern und erfuhr, dass man sich um Fördermittel für eine Messe bewerben kann. Die FAZ tat es. „Aus 100 Einrichtungen in Bayern wurde Zirndorf ausgewählt.“

Ohne die Unterstützung des im Landratsamt ansässigen Regionalmanagements, verriet FAZ-Sprecherin Doris Bachmann , hätte diese Veranstaltung nicht gestemmt werden können. „Dort haben wir maßgebliche Unterstützung und Koordinationshilfe bekommen.“

Höchst erfreut über die Geschäftigkeit zeigte sich Landrat Matthias Dießl bei der Eröffnung. Als Schirmherr der Ehrenamtsmesse brachte er seine Vorstellung vom Ehrenamt mit den Worten Martin Luthers zum Ausdruck: „Wenn Du etwas Gutes tun willst, musst Du verschwenderisch sein.“ Dießl sah in der Veranstaltung die ideale Gelegenheit, auszuloten, welches Engagement am besten zu den eigenen Neigungen und den Erfahrungen passen könnte.

Wert nicht zu beziffern

„Es ist ein Wahnsinn, was alles geleistet wird“, meint Zirndorfs stellvertretende Bürgermeisterin Sandra Hauber angesichts der unterschiedlichen Initiativen. Hauber weiß um den Wert des Ehrenamtes. „Ihn in Euro und Cent zu beziffern, würde aber der Arbeit nicht gerecht“, betont sie. Hauber ließ sich von Pfadfindern und Wasserwacht, von Jugendfarm bis Igelhilfe erklären, was alles geleitet wird für Mitmenschen, Natur oder Umwelt. Ihre Bilanz: „Das Ehrenamt ist ein Riesengeschenk an andere Menschen.“ Klaus Strube, Gründer der FAZ, verspricht, dass beim nächsten Mal und längerer Vorlaufzeit, noch mehr Ehrenamtsorganisationen zu aktivieren seien. „Heute sind es über 20, das nächste Mal mindestens 40“, kündigte er an. An die Adresse des Landkreises gerichtet, nutzt Strube die Gelegenheit für einen Appell, um sich noch mehr Unterstützung für das Ehrenamt von dieser Seite zu wünschen.

Am Ende des Tages sind Koordinatorin Elvira Leinhos und ihr Team zufrieden. Viele Bürger kamen, um in Sachen Ehrenamt erste Kontakte zu knüpfen. Andere hatten einen Einstieg konkret vor Augen. Einig waren sich alle Aktiven, dass neben der Aufklärungsarbeit auch die Vernetzung der einzelnen ehrenamtlichen Initiativen an diesem Tag als Erfolg zu verbuchen sei. „Es schreit nach Wiederholung“, kommentierte es ein Ehrenamtlicher.

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