Zirndorfer Lehrstellenbörse ein Flop

19.11.2014, 06:00 Uhr
Zirndorfer Lehrstellenbörse ein Flop

© Foto: Harald Scherbaum

Auf Ursachenforschung geht die Juso-Vorsitzende Melanie Eichhorn, denn in diesem Jahr war erstmals der SPD-Nachwuchs für die Veranstaltung in der Paul-Metz-Halle hauptverantwortlich. „Unser neues Konzept ist nicht so aufgegangen, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagt die Zirndorferin.

Premiere war in diesem Jahr, dass auch vier Unternehmen präsent waren, an deren Infoständen sich die Jugendlichen über das Lehrstellenangebot und die Ausbildungsinhalte hätten informieren können. Zwar waren 50 Besucher, so schätzt Eichhorn, vor Ort, aber man hatte mindestens doppelt so viele erwartet. Die Schüler waren in erster Linie an der Liste über freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze interessiert. Rund 300 Unternehmen aus Zirndorf und dem näheren Umkreis waren im Vorfeld vom Veranstalter um Bekanntgabe ihrer freien Plätze gebeten worden.

Zweiter Grund für den mangelnden Zustrom ist für Eichhorn die unglückliche Terminwahl. Zeitgleich fanden Veranstaltungen für Absolventen der Abschlussklassen in der Realschule Zirndorf und im Berufsinformationszentrum Fürth statt. „Das hat uns Besucher gekostet“, vermutet sie.

Dass sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt entspannt hat und es sogar ein Überangebot an Stellen für Azubis gibt, sieht Eichhorn weniger als Ursache für das Ausbleiben an Interessierten. Festgestellt hat sie nämlich, dass die Adressliste von der Jusoseite (www.jusos-zirndorf.de) vielfach heruntergeladen wird.

Bei der aktuellen Veranstaltung ließ man die geplante Diskussionsrunde mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft kurzfristig ausfallen. Doch Eichhorn ist sicher, dass es im kommenden Jahr mit besserer Terminplanung und dem alten Konzept wieder eine Lehrstellenbörse geben wird.

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