Zirndorferinnen kamen nicht in die Gänge

20.3.2014, 11:26 Uhr
Zirndorferinnen kamen nicht in die Gänge

© Horst Linke

Weil die Verfolger siegten, rutscht die HGZ um zwei Plätze auf Rang sieben ab. Mit der Klatsche war nach der positiven Entwicklung der vorigen zwei Monate nicht zu rechnen. Zu sehr strahlte die Mannschaft die Motivation und Leistungsstärke aus, um diesen Rückschlag kommen zu sehen.

Die Ursachen? Wenn es auch nicht als Ausrede gelten kann, fehlten den Bibertstädterinnen mit Meike Fenn, Melanie Kopp und Bianca Urban drei Leistungsträgerinnen. So sah Trainer Ingo Gömmel das Spiel als „Lernspiel für unsere jungen Spielerinnen aus der zweiten Reihe. Wir wissen darum, dass wir auch ersatzgeschwächt stark genug sein können, wenn vom Spielsystem her alles zusammenpasst.“ Von einer reellen Chance auf einen Zähler konnte in Herzogenaurach jedoch nicht die Rede sein. Die Abwehr stand mit einer offensiveren 5-1-Variante gut gegen den Angriff der Gäste. Aber ein Dutzend technischer Fehler im Angriff ließen die eigenen Offensivbemühungen stocken. Das verwendete Harz ließ Pässe ungenau werden und einstudierte Spielzüge scheitern. Hinzu kamen sieben verworfene Bälle, als man frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte.

Frankenberg ersetzt Gömmel

Zur Halbzeit gab es in einem mäßigen Spiel für beide Angriffsreihen ein 11:8 für die Gastgeberinnen. Zu Beginn der zweiten Hälfte erlosch der Gästeangriff vollends, und ein 7-0-Lauf des Heimteams sorgte für die 18:8 Vorentscheidung. „Die Spielerinnen mussten merken, dass es nicht so einfach ist, ad hoc die Verantwortung einiger Stammkräfte zu übernehmen. Aber das ist nicht problematisch. Wir müssen das Spiel aufarbeiten und konstruktive Änderungen finden“, so Gömmel nach dem Abpfiff der Partie.

Wie geht es weiter? Wenn der ESV 27 Regensburg II am Samstag um 17 Uhr in der Biberthalle gastiert, stehen Bianca Urban und Meike Fenn wieder zum Einsatz bereit. Allein dies wird der Mannschaft helfen.

Nicht zur Seite kann der HGZ ihr Trainer stehen. Gömmel ist in seiner zweiten Trainerfunktion beim Bayerischen Handballverband mit dem männlichen Auswahljahrgang 1997 in Unna. Dort versucht er, mit seinen bayerischen Nachwuchshandballern den Länderpokal zu gewinnen. Ihn vertreten wird Claudia von Frankenberg, mit der er beim BHV zusammen- arbeitet. Sie hat unter der Woche bereits im Training die Vorbereitung auf den kommenden Gegner via Videoanalyse übernommen. Eine Konstante, auf die die Bibertstädterinnen am Samstag aber wieder zählen, ist die enorme Unterstützung ihrer Fans und Zuschauer, wie sie es im Kalenderjahr 2014 bisher genießen konnte.

HG Zirndorf: Ruzicka (Tor), Scholz 2, Kleinert 3, Vogt, Matlok 2, Häberer 3, Pfrengle, Urban, Blasch 3, v. Frankenberg, Blankenship 4/2.
 

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