Zukunft des Hallenbades

1.1.2012, 13:00 Uhr
Zukunft des  Hallenbades

© Gunhild Rübekeil

In einer acht Seiten umfassenden Informationsbroschüre, die dem städtischen Mitteilungsblatt beilag, können Bürger alle Fakten rund um das 1977 eröffnete Bad nachlesen. Die Diskussion über die Zukunft der Einrichtung findet in einer Sonderbürgerversammlung am Dienstag, 7. Februar, statt.

In den Jahren 2000 bis 2009, heißt es in der Broschüre, habe das Bad einen durchschnittlichen Verlust von 347000 Euro zu verzeichnen gehabt. 2010 fällt dieser nochmals um rund 50000 Euro höher aus. Gründe seien gestiegene Energiepreise und sehr teure Unterhaltsmaßnahmen.

Unkalkulierbare Risiken

Ein Gutachten schätzt die Sanierungskosten auf über 4,3 Millionen Euro, wobei fast 1,7 Millionen Euro davon innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre aufgebracht werden müssten. Zudem weisen die Gutachter auf nicht kalkulierbare Risiken hin: Sollte das Chlor die Armierung des Beton angegriffen haben, würden die Kosten deutlich höher ausfallen. Ein Fakt, der in benachbarten Bädern eintrat.

Dem gegenüber steht die Investition in einen Neubau, sie läge je nach Ausstattung zwischen vier und sieben Millionen Euro.

Angesichts dieser Situation beauftragte der Stadtrat die Verwaltung, die Sanierung nicht weiter zu verfolgen, sondern in Sachen Neubau zu recherchieren und die Bürger in den Entscheidungsprozess einzubinden.

Ein neues Bad sollte nicht nur den Schwimmunterricht der örtlichen Schulen gewährleisten, sondern auch Wettbewerbe der Vereine ermöglichen. Weiterhin denkbar wäre es, eine Gaststätte, eine Sauna, ein Fitness-Studio oder eine Physiotherapie-Praxis zu integrieren.

Möglich ist eine Förderung des Neubaus durch den Freistaat, wenn das Bad von Schulklassen in ausreichendem Umfang genutzt wird. Dennoch weist die Stadt Langenzenn auf den „Vorbehalt der dauerhaften Finanzierbarkeit“ hin.

Eine Sonderbürgerversammlung findet am Dienstag, 7. Februar, um 18 Uhr im Saalbau Mälzer, Schreiberstorberg 5, statt.

 

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