Zusage: Mehr Betten für das Fürther Klinikum

11.12.2016, 21:00 Uhr
Gute Nachricht: Mehr Betten gibt es für das Fürther Klinikum.

© Winckler Gute Nachricht: Mehr Betten gibt es für das Fürther Klinikum.

Im Sprachjargon des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege klingt das so: Dem Antrag des Klinikums auf „Bedarfsfeststellung für Baumaßnahmen“ wurde stattgegeben. Demzufolge kann die Bettenzahl von derzeit 750 auf 800 steigen.

Wie berichtet, geht das Fürther Klinikum unter der Überschrift „Zielplanung 2030“ umfangreiche Bau- und Ausstattungsmaßnahmen an, um konkurrenzfähig zu bleiben und den Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft gerecht zu werden. Die Kosten dafür dürften sich auf rund 100 Millionen Euro belaufen. Für den ersten Bauabschnitt, der unter anderem einen OP-Neubau und Platz für weitere Intensiv- und Überwachungsbetten vorsieht, laufen bereits die Vorbereitungen zum Antrag auf Aufnahme in das Krankenhaus-Bauprogramm.

Enormer Andrang

In diesem Zusammenhang freut sich Klinik-Vorstand Peter Krappmann besonders über das nun erteilte Okay aus München. Auch Oberbürgermeister Thomas Jung nimmt die Entscheidung dankbar auf. Weil die Fürther Bevölkerung durch Zuzug und steigende Geburtenzahlen stetig wächst, seien Anpassungen notwendig, um „die optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten“ zu gewährleisten. „Die Bettenzahl auf die von unserem Klinikum gewünschten 800 zu erhöhen, hilft unseren geplanten Modernisierungsmaßnahmen außerordentlich“, lässt sich Jung in einer Pressemitteilung zitieren.

Langfristig plant das Klinikum, auf 900 bis 1000 Betten aufzustocken. Zwingend notwendig sei das, hatte im Frühjahr Professor Harald Dormann, Leiter der Zentralen Notaufnahme, den FN gesagt: „Wir sind so knapp gebaut, dass jede Grippewelle das Fass überschwappen lässt.“ Der Andrang aufs Klinikum ist enorm: Wurden dort im Jahr 2006 noch 31 000 Menschen stationär behandelt, sind es inzwischen rund 40 000.

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