Zwist um „Gute Stube“ am Kreuzweg in Großhabersdorf

2.3.2015, 13:00 Uhr
Zwist um „Gute Stube“ am Kreuzweg in Großhabersdorf

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Klaus Scheuber von der Arbeitsgemeinschaft Stadt & Land stellte in der Gemeinderatssitzung eine detaillierte Planung für den zentralen Bereich im Ort vor. Nach der Sanierung der Hadewartstraße, die weitestgehend abgeschlossen ist, stünden nun der Kreuzweg und das Scheumannareal als zweiter Bauabschnitt an. Als dritter Bauabschnitt werde die Sanierung der Alten Schulgasse das Städtebau-Projekt abschließen.

Scheubers Planung für den Bereich des Kreuzweges fand im Gemeinderat allerdings nicht durchweg Zustimmung. Sie wurde vielmehr kontrovers diskutiert. Grundsätzlich sollte der Platzcharakter am Kreuzweg dominieren und deshalb keine Trennung von Fahrbahn und Gehweg erfolgen, erläuterte der Planer. Dies erfordere dann aber auch erhöhte Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer.

Kein Wasserbecken

Keine Gegenliebe fand der Vorschlag, auf dem Scheumannareal ein Wasserbecken mit Sitzgelegenheiten zu errichten — vor allem angesichts der Kosten, die Scheuber nannte: 10 500 Euro setzte er für das Becken aus Sandstein an, weitere 12 000 Euro für die Wassertechnik. Das war dem Gemeinderat zu teuer. Ins Gespräch gebracht wurden stattdessen eine Skulptur oder ein kleinerer Brunnen.

An der Eiche am Kirchberg ist ein kleiner Sitzplatz geplant. Die Auffahrt soll ein Poller versperren, der bei Bedarf über einen Sensor hydraulisch versenkt werden kann. Angesichts der Kosten von 7000 Euro wurde auch dieser Vorschlag kontrovers diskutiert. Schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit mit verschiedenen Sperrvarianten machten diesen Einbau aber unumgänglich, erklärte Scheuber, was ihm letztlich die Zustimmung des Gemeinderates zu dieser Form der Absperrung sicherte. An der Terrasse des Gasthauses „Zum Roten Roß“ ist außerdem auf öffentlichem Grund eine Sandsteintreppe geplant.

In die Umsetzungsphase der Planung kann die Gemeinde noch nicht einsteigen. Soweit es das geplatzte Wasserbecken betrifft, muss Scheuber den Plan noch einmal überarbeiten, worauf er erneut im Gemeinderat zur Debatte steht.

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