G20-Krawalle: Münchner Polizist soll beteiligt gewesen sein

13.1.2018, 16:06 Uhr
Beim G20-Gipfel in Hamburg war es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Jetzt wird ein Münchner Polizist verdächtigt, daran beteiligt gewesen zu sein.

© Markus Scholz/Archiv (dpa) Beim G20-Gipfel in Hamburg war es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Jetzt wird ein Münchner Polizist verdächtigt, daran beteiligt gewesen zu sein.

Schwerer Verdacht: Ausgerechnet ein Polizist aus München soll sich Anfang Juli 2017 an den G20-Krawallen in Hamburg beteiligt haben.

Gegen den Beamten werde wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung ermittelt, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums München am Freitagabend. Zuerst hatte die Online-Ausgabe der Tageszeitung Die Welt über den Fall berichtet.

Das Bayerische Landeskriminalamt ermittele in dem Fall, sagte die Sprecherin. Der Beamte sei wegen der Schwere des Vorwurfs vorläufig vom Dienst suspendiert worden, gegen ihn sei – neben den strafrechtlichen Ermittlungen – ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden.

Zu Name oder Alter des Beamten wurden keine Angaben gemacht, die Welt berichtete von einem 35 Jahre alten Mann, der am Vorabend des Gipfels der Staatschefs mit Bierdosen auf Beamte gezielt haben soll.

Beim G20-Gipfel war es vor allem im Schanzenviertel zu Krawallen, Angriffen auf die Polizei und Plünderungen gekommen.