1000 gingen auf die Straße

Wassertrüdingen/Oettingen - „Hände weg vom Donau-Ries“ – „Hände weg vom Hesselberg“ – so war die Großkundgebung gegen die geplante „Monstertrasse“ mit bis zu 75 Meter hohen Strommasten im östlichen Landkreis Ansbach durch das Ries in den Landkreis Dillingen auf dem Marktplatz in Oettingen überschrieben.

Nach Schätzungen des Veranstalters, dem Verein Rieser Kulturtage, gingen rund 1000 Menschen aus der fränkisch-schwäbischen Region auf die Straße.

Zur Kundgebung hatte Landrat Stefan Rößle vom Landkreis Donau-Ries seine Amtskollegen aus den Landkreisen Dillingen, Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach eingeladen, um damit klare Position gegen die Stromautobahn zu beziehen. Dazu waren auch zahlreiche Abgeordnete des Landtags und Bundestags wie Manuel Westphal und Josef Göppel erschienen sowie rund 20 Bürgermeister der Region Hesselberg mit Bechhofens Gemeindeoberhaupt Helmut Schnotz als Vertreter des Bayerischen Gemeindetags an der Spitze.

Der Kreistag des Landkreises Donau-Ries hatte im Dezember mit einer Resolution bereits seinen Widerstand gegen die Stromtrasse ausgedrückt, und eine ähnlich lautende Resolution verfassten die Mandatsträger aus der Region Hesselberg.

Diese „Monstertrasse“ wirke kontraproduktiv jeglichen Bemühungen um regenerative Energien und damit verbundener Ener­giewende. Für den Landkreis Ansbach und die unmittelbare Hesselbergregion werden damit die Bemühungen um einen sanften Tourismus zunichte gemacht, betonte Wassertrüdingens Bürgermeister Günther Babel.