„A little bit Franken“

26.11.2014, 08:00 Uhr
„A little bit Franken“

© Kräher

Im Film geht es auch um die Städtepartnerschaft zwischen Gunzenhausen und Frankenmuth, die seit mehr als 50 Jahren besteht und damit eine der ältesten zwischen einer deutschen und einer amerikanischen Kommune ist. Renate Herrmann, die Vorsitzende des Freundeskreises Frankenmuth, und Mark Schutte vom Sister City Committee erklären, was die Verbindung so besonders macht. Lydia Weiss, angehende Bäckerin und Konditorin aus Frankenmuth, war im Sommer Praktikantin im Café „Rosenrot“ in Merkendorf. Ihr hat das Filmteam in der Backstube über die Schulter geschaut.

Frankenmuth ist eine große Touristenattraktion des US-Bundesstaats Michigan. Jedes Jahr kommen mehr als drei Millionen Besucher in die Kleinstadt, die die Amerikaner „Michigan’s Little Bavaria“ nennen. Wer sich den Flug nach Europa nicht leisten kann, will zumindest hier ein bisschen bayerische Kultur erleben.
1845 gründeten Auswanderer vor allem aus Neuendettelsau und Roßtal den Ort. Söhne und Töchter armer Bauern oder Handwerker wie die Weber, die durch die Maschine ersetzt worden waren, kamen auf der Suche nach einem besseren Leben hierher. Noch heute gibt es Frankenmuther, die den Dialekt ihrer Vorfahren sprechen – das sogenannte „Frankenmuther Gwaf“. Auch das gibt es im Film zu hören.

Die TV-Sendung wird am Sonntag um 21 und 23 Uhr noch einmal wiederholt. Die Medienwerkstatt Franken (mit Sitz in Nürnberg) produziert seit mehr als 30 Jahren Dokumentationen zu den Themen Zeitgeschichte, Soziales und Kultur. Für ihre Filme wurde die Medienwerkstatt häufig ausgezeichnet, zuletzt im November mit dem Journalistenpreis der Bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken. Einige Filme sind kostenlos im Online-Archiv der Medienwerksatt zu sehen: http://www.medienwerkstatt-franken.de/mediathek/.

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