Absberg: Zweites Sanitärgebäude ist fertig

10.7.2016, 17:59 Uhr
Absberg: Zweites Sanitärgebäude ist fertig

© Wolfgang Dressler

Der Platz hat eine positive Entwicklung genommen. Dort stehen in Spitzenzeiten bis zu 600 Fahrzeuge. 220 Plätze haben Stromanschluss. Das vorhandene Sanitärgebäude reichte nicht mehr, ein zusätzliches musste her. So schilderte es der ZVB-Vorsitzende, Landrat Gerhard Wägemann, bei der Einweihung. Großzügige Duschen, Toiletten, warmes Wasser, all das wird heutzutage gewünscht. Das neue Gebäude trägt dem Rechnung. Es verfügt über je vier Damen- und Herrenduschen, vier Herren- und sechs Damen-WCs sowie einen eigenen Bereich für Behinderte inklusive Notrufanlage. Es wird beheizt über ein Gasbrennwertgerät. Auf dem Dach befinden sich Solarkollektoren. Die Lüftung ist mit einer Wärmerückgewinnung versehen.

Die LED-Lampen sind nur in Betrieb, wenn sich eine Person am oder im Gebäude aufhält (Präsenzsteuerung). Dem Betrachter fallen die Holzständerbauweise und die Außenwände aus heimischer Lärche ins Auge. In das Konzept integriert ist eine Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile. Sie befindet sich an der Straßenseite.

All das hat seinen Preis. Wägemann bezifferte die Kosten mit insgesamt 465 000 Euro. Das Gebäude selbst schlug mit 415 000 Euro zu Buche, hinzu kam die technische Ausstattung: Gas, Wasser, Strom und Sonstiges.

Absberg: Zweites Sanitärgebäude ist fertig

© Wolfgang Dressler

Ein dickes Lob hatte Wägemann für die Bauausführung und die Handwerker übrig. Der Bauantrag wurde Anfang 2016 genehmigt. Der Generalauftrag ging an die Zimmerei Stark in Auhausen. Am 21. März war Baubeginn, einen Monat später wurde der Rohbau hochgezogen. Das Projekt wurde termingerecht abgeschlossen. Daran hatten neben Stark folgende Firmen ihren Anteil: Frey in Gunzenhausen, Schmidt in Wassertrüdingen, Kühleis in Absberg und Wolf in Pleinfeld. Auch die Hafenmeister waren dabei und stellten die Außenanlagen her. ZVB-Mitarbeiter Harald Nehmeier, Vorarbeiter der Freizeitanlagen, sprach bei der Planung und Bauüberwachung ein gewichtiges Wort mit.

Einen staatlichen Zuschuss für das Bauvorhaben gab es nicht. Der Zweckverband musste es aus eigener Kraft stemmen.

Umso mehr wird sich der ZVB in Zukunft anstrengen, um eine gute Belegung des Wohnmobilstellplatzes zu erreichen. Dabei kann er mit einem dicken Pfund wuchern. Der Platz ist von der Irma GmbH (Nürnberg) in die „Top 100“ in Deutschland eingestuft worden. So wurde es auf der wichtigen Messe CMT in Stuttgart zu Jahresbeginn dargestellt (wir berichteten). Irma urteilt (zu lesen auf der Homepage): „Der Reisemobilhafen auf der Badehalbinsel Absberg zeigt sich nach den jüngsten Maßnahmen so einladend wie nie zuvor.“

Irma-Geschäftsführer Jürgen Dieckert war bei der Einweihung dabei. Wie er anmerkte, können Wohnmobilplätze aufsteigen in die „Top 100“, man kann aber auch rausfliegen.

Das droht, wenn sich Nutzerbeschwerden häufen, Irma-Vertreter selbst nachschauen, was da los ist, und zu dem Schluss kommen, dass es sich nicht um einen Ausrutscher handelt, sondern erhebliche Mängel gibt, die eine Top-Platzierung nicht länger rechtfertigen.

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