Alles toll im Segelrevier

3.8.2010, 11:37 Uhr
Alles toll im Segelrevier

© Altmühl-Bote

„Eine tolle Veranstaltung, ein tol­ler Ausrichter, ein tolles Revier“ – dieses Lob sprachen die Sieger der diesjährigen Internationalen Deut­schen Meisterschaft der Varianta-Klasse auf dem Großen Brombach­see bei der Siegerehrung aus. Be­reits am ersten Segeltag konnte Wettfahrtleiter Dr. Thomas Wilke von der ausrichtenden Wassersport­gemeinschaft Altmühl-Brombachsee bei relativ stabilem Westwind der Stärke zwei wie geplant drei Wer­tungsläufe durchführen. Frank Schönfeldt (Mühlenberger Segelclub Hamburg) und Gerd Becker (Segel­club Prinzensteg Haltern) setzten sich mit den Platzierungen 1/3/2 an die Spitze und gaben die Führung bis zum Ende der Meisterschaft nicht mehr ab.

Am zweiten Tag brachten bei reg­nerischem Wetter und Westwind zwischen zwei und vier Beaufort die beiden Läufe die Sicherheit, einen Deutschen Meister küren zu können, sowie den von allen gewünschten Streicher. Ab diesem Zeitpunkt ging es für die 28 Boote etwas ruhiger zu. Bei bedecktem Himmel am drit- ten Tag hießen die Sieger des ein­zigen Laufs wiederum Schönfeld und Becker.

Nach dem abendlichen Besuch in der Sponsorenbrauerei sagte die Wettervorhersage am vierten Tag zahlreiche Gewitter voraus, sodass die Wettfahrtleitung unter dem Ap­plaus der Teilnehmer die beiden noch möglichen ausstehenden Wer­tungsläufe auf den nächsten Tag verlegte.

Pünktlich um 11 Uhr schoss Tho­mas Wilke am letzten Tag bei zwei Beaufort den siebten Lauf über den Up-and-down-Kurs an. Da die Wet­tervorhersage eintraf und der Schwachwind nachließ, wurde die Wettfahrt nach der zweiten Runde mit dem Hamburger Segelmacher Frank Schönfeldt als Sieger am Lee-Gate beendet. Wenige Minuten später war der Große Brombachsee spiegelglatt und die Wettfahrtlei­tung schickte die Boote zum Aus­kragen.

Bei der Siegerehrung dankte Wolfgang Kaesewinkel der ausrich­tenden Wassersportgemeinschaft Altmühl-/Brombachsee für die freundliche Aufnahme der Klasse im Fränkischen Seenland, dies umso mehr, als kein einheimisches Boot am Start war. In seiner fast 25-jäh­rigen Zeit als Vorsitzender der Klas­senvereinigung habe er selten eine solch professionelle Veranstaltung erlebt, bei der zudem vom Ausrich­terverein eine hervorragende und preiswerte Versorgung der Teilneh­mer angeboten wurde.

Diesem Lob schlossen sich die Sieger an, die den fairen Umgang der Segler untereinander lobten. Deshalb hatte das Schiedsgericht wenig Arbeit: Während der sieben Wettfahrten war lediglich ein Pro­test zu verhandeln.