Altmühlstadter Altbürgermeister stellt Weltrekord auf

23.5.2015, 12:00 Uhr
Altmühlstadter Altbürgermeister stellt Weltrekord auf

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„Wir haben den Weltrekord nach Europa geholt“, freuten sich die beiden, als es am Nachmittag endlich geschafft ist. Unter dem strengen Protokoll, das für die Wertung von Guinness-Buch-Einträgen gilt, hatten sie sich mit ihrem und weiteren 206 Elektroautos im Zentrum der Donaustadt auf den Rundkurs begeben – und bei so manchem Passanten für Verwunderung über die nahezu lautlos fahrenden E-Mobile gesorgt. Ziel des Weltrekordversuches war es, in Reihe die größte Anzahl von rein elektrisch betriebenen Autos einen vorgegebenen Kurs absolvieren zu lassen.

Als das Wertungsteam exakt 200 Fahrzeuge anerkannte, war klar: Der bisherige Rekord, der in den USA aufgestellt worden war, wurde um etwa 40 Fahrzeuge übertroffen.

„Es war großartig, zu erleben, wie unglaublich vielfältig und alltäg-
lich Elektroautos genutzt werden“, schwärmte Organisator Alex Kilbertus, wie die Federschmidts Besitzer eines Renault ZOE. „Bei diesem Elektroauto-Treffen mit emissionsfrei anreisenden Teilnehmern aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Holland, Spanien und Italien konnte man er­leben, dass Elektromobilität bereits jetzt ein alltagstaugliches Fortbewegungsmittel ist und uns auf dem Weg in eine saubere und nachhaltige Zukunft unterstützt!“

SPD-Kreisvorsitzender Harald Dösel gratulierte den Federschmidts zu ihrer erfolgreichen Weltrekord-Teilnahme und wies darauf hin, dass der jetzige SPD-Kreistagsfraktionschef schon zu seiner Zeit als Gunzenhäuser Bürgermeister zahlreiche Dienstfahrten emissionsfrei mit seinem privaten Elektroauto absolviert habe. „Er zeigte damit schon frühzeitig, wie man auf einen großen, abgasstarken Dienstwagen verzichten kann und dabei sowohl die Umwelt als auch die Stadtkasse schont“, so Dösel.

Dieses Engagement für die umweltfreundliche Mobilität hat er unter anderem auch damit unterstrichen, dass er schon vor zwei Jahren die Aufstellung einer Ladestation durch die Stadtwerke Gunzenhausen initiierte, die sein Nachfolger Karl-Heinz Fitz jüngst in Betrieb nahm.

Bereits im vergangenen Herbst hatten die Federschmidts gemeinsam mit ihrem „Goingelectric-Team ZOE“ die Mannschaftswertung der größten deutschen Elektroauto-Rallye „eRuda“ am Ammersee gewonnen. Für sie war es daher selbstverständlich, neben dem Weltrekordversuch auch die ab Linz startende Schlussetappe der größten Elektro-Rallye Europas, der eTourEurope.eu, mitzumachen, die auf einer Gesamtstrecke von 4200 Kilometern neun europäische Hauptstädte verbindet. „Bei solchen Gelegenheiten erkennt man aber auch, wie Deutschland noch bei der Entwicklung von Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur im internationalen Vergleich hinterherhinkt. Da gibt es auch politisch viel Nachholbedarf“, fasst der Gunzenhäuser Altbürgermeister seine Erfahrungen zusammen.

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