Altmühlsee-Sedimente wurden zu Dünger
19.10.2016, 18:01 UhrInsbesondere nach den Algenblüten heuer im Sommer zeigte sich, so das WWA in einer aktuellen Pressemitteilung, „dass alle möglichen Anstrengungen zur Verbesserung der Wassergüte unternommen werden müssen“. Die stetige Entfernung des nährstoffhaltigen Materials aus dem Altmühlsee sei dabei eine von vielen Maßnahmen.
Im Herbst 2015 entfernte demnach ein Saugbagger die etwa einen Meter dicken Sedimentablagerungen im Bereich der Auslauftulpe des Altmühlsees bei Schlungenhof. Nach gut neun Monaten Absetzzeit wurde das Sediment in den vergangenen Wochen mit Stalldungstreuern auf umliegende Ackerflächen ausgebracht. Insgesamt 40 Hektar Ackerland waren für die Sedimentverwertung notwendig.
Das aufgebrachte Sediment dient der Verbesserung der Wasser- und Nährstoffspeicherkapazität der Böden. Umfangreiche Untersuchungen bestätigten nach WWA-Angaben eine problemlose landwirtschaftliche Verwertung des entnommenen Materials. „Eine zeitweise Verunreinigung der Betriebswege ließ sich bei der Räumung der Absetzbecken leider nicht vermeiden“, bittet das Wasserwirtschaftsamt im Nachhinein um Verständnis.
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