Altmühlsee: Zwei Tage Fischerfest

13.10.2015, 14:15 Uhr
Altmühlsee: Zwei Tage Fischerfest

© Archivfoto Werner Falk

Auf ein Fischerstechen müssen die Gunzenhäuser dabei Mitte Oktober wohl verzichten – dafür ist es dann am Altmühlsee wahrscheinlich zu kalt. Eine Gaudi versprechen die Organisatoren aber trotzdem und haben für das dritte Fischerfest eine ganze Reihe anderer Spiele geplant: Wettangeln müssen die Teilnehmer zum Beispiel, oder sich aus Paletten Boote basteln und sie dann durch einen Parcours schieben.

Unter der Regie von Wolfgang Eckerlein, dem Chef der städtischen Touristik-Information, wird das Programm seit einem halben Jahr vorbereitet. Am Seezentrum Wald soll ein kleines Fischerdorf mit neun kleinen Holzhütten und vier Zelten entstehen. Im großen Festzelt wird der Heimatverein unter anderem fränkische Bratwürste aus Altmühlsee-Weißfisch und fränkische Fischburger servieren. Es wird live vor Ort Fisch geräuchert, ein Experte führt vor, wie man Fische am einfachsten entgrätet. An einem Simulator können die Besucher ihre Angelkünste ausprobieren, Mit der Deutschen Angelgeräte-Manufaktur (DAM) wird ein früher auch in Gunzenhausen ansässiges Unternehmen mit einem Infostand präsent sein, Experten der DAM werden auch Vorträge halten. Neu ist unter anderem ein Flohmarkt für Angelzubehör, an dem jeder mitmachen kann. Eine Standgebühr wird zur Premiere nicht verlangt.

Um den Veranstaltungsort hatte es nach der zweiten Auflage des Festes 2012 Streit gegeben. Er hat sich nun auf Betreiben des Wasserwirtschafts­amtes geändert und rückt näher ans Seezentrum Wald – und damit beispielsweise an die dortigen sanitären Anlagen – heran. Extra fürs Fischerfest wird eine Sonderschifffahrt vom Seezentrum Schlungenhof nach Wald eingerichtet. Mit dem VGN-Bahn­ticket kann auch das Schiff genutzt werden.

Die bisherigen Feste wurden vom Heimatverein Wald-Streudorf organisiert, jetzt hat die Stadt Gunzenhausen das Ruder übernommen. Sie hat ein Interesse daran, dass das Fischerfest weiterbesteht, und lässt sich das immerhin rund 5000 Euro kosten, so hoch ist der Etat. Es gehe – genau wie beim gerade stattgefundenenKulturherbst – auch darum, die Saison zu verlängern, sagt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Denn wenn es Herbst wird, werden auch die Urlauber im Seenland weniger.

Mit dem Fischerfest wolle man auch Menschen von außerhalb der „Kernregion“ anlocken, so Fitz. Deshalb wird die Veranstaltung unter anderem in der überregionalen Fachzeitschrift „Der Angler“ beworben. Ohne Ehrenamtliche sei der Aufwand aber nicht zu stemmen, sagte der Bürgermeister. Der Heimatverein ist deshalb weiter maßgeblich an der Organisation beteiligt. Neben dem Fischereiverein Gunzenhausen und dem Fischereiverband Mittelfranken ist auch die Zukunftsinitiative Altmühlfranken (Landkreis) mit im Boot.

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