Auffrischungskur für den Dennenloher See startet

11.6.2017, 06:00 Uhr
Auffrischungskur für den Dennenloher See startet

© Foto: Walter Oberhäußer

Vorsitzender Friedrich Walter, Bürgermeister von Unterschwaningen, eröffnete die Versammlung und hob in seinen Begrüßungsworten die gute Zusammenarbeit mit dem Fischereiverein Wassertrüdingen, Pächter der Verbandsgewässer, als auch mit dem Platzwartehepaar Lilli und Tomasz Stark des Campingplatzes Dennenloher See hervor.

Tomasz Stark berichtete zunächst über die getätigten baulichen Verbesserungen. So habe man eine weitere Heckenpflanzung als Raumteiler innerhalb des eingezäunten Bereichs errichtet. Außerdem wurden sämtliche Pflanzstreifen gemulcht. Die vorgeschriebene Stromprüfung führte eine Fachfirma durch und sechs neue Dauerstellplätze wurden mit Wasser- und Stromleitungen erschlossen sowie eine zusätzliche Abgabestation für Frischwasser eingerichtet. Die Beschilderung im gesamten Seeumfeld habe eine Aktualisierung erfahren und die vom Obst- und Gartenbauverein Unterschwaningen gestifteten Ruhebänke wurden im Bereich des Spielplatzes aufgestellt.

Für den Neukauf von Warmwasserboilern laufe momentan die Einholung von entsprechenden Angeboten. Der Jugendzeltplatz wies in der Saison 2016 eine zufriedenstellende Bilanz auf und die diesjährige sei bereits zuversichtlich angelaufen. Marco Edelmann, Vorsitzender der Wassertrüdinger Angler, berichtete von der starken Verkrautung des Ufers, was die Angeltätigkeit erschwere. Durch die Einsetzung von Graskarpfen könne man dies naturgerecht abmildern. Außerdem gab er bekannt, dass der Verein das ehemalige Wasserwachthäuschen nicht mehr nutze und es abgetragen werden sollte. Ein Problem stelle auch das wilde Parken entlang der Uferstraße dar.

An Vernunft appellieren

Die Verbandsräte waren sich einig, die Besetzung des Sees mit Graskarpfen in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde zu klären, den baulichen Zustand des Blockhauses nochmals zu überprüfen, es eventuell abzutragen und unter Beachtung der vorgegebenen Regelungen zu entsorgen. Zur Lösung des Parkproblems ergebe sich nur die Möglichkeit, an die Vernunft der Kraftfahrer zu appellieren.

Der Verbandsvorsitzende stellte das Angebot eines Energieunternehmens für die angedachte Installierung einer Photovoltaikanlage auf dem Kioskgebäude vor. Demnach könnte diese technische Einrichtung für 18 Jahre angemietet werden. Planung, Errichtung und Wartung würde der Energieversorger übernehmen. Bei der angegebenen Laufzeit könne eine Ersparnis von 24 000 Euro erzielt werden, hieß es dazu. Nach Abwägung verschiedener Gesichtspunkte wie unter anderem zu Erweiterungsmöglichkeiten wurde einstimmig beschlossen, diese Investition zu tätigen.

Der bereits im Vorjahr beschlossene Masterplan über die Realisierung von Projekten zur Steigerung der Attraktivität der Freizeitanlage wurde eingehend diskutiert. Die für das Jahr 2017 vorgesehenen Vorhaben, wie beispielsweise die Vergrößerung der Badezone mit Erneuerung des Sandstrandes, die Anschaffungen von Schwimminsel und Bojenketten zur Abgrenzung der Badezone im See und die Verlagerung von 15 Wohnmobilstellplätzen in den Außenbereich im Umfeld der Badezone sowie die Anschaffung von weiteren Gerätschaften beziehungsweise Einrichtungen für den Spielplatz hinter dem Kiosk, flossen in den Vermögenshaushalt ein.

Die für die Jahre bis 2020 vorgesehenen Investitionen wurden, mit Ausnahme der Anschaffung von Tretbooten mit Errichtung eines dafür vorgesehenen Stegs, nach ausgiebiger Debatte gebilligt.

Den Haushaltsplan erläuterte Jenny Herrmann von der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Hesselberg. Zum Rechnungsabschluss 2016 hieß es, dass der Vermögenshaushalt mit einem Sollüberschuss in Höhe von rund 44 000 Euro abgeschlossen werden konnte. Dies sei primär auf nicht umgesetzte Maßnahmen zurückzuführen. Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 110 900 Euro.

Auf der Einnahmenseite stehen in diesem Haushaltsteil die Zeltplatz-, Park- und Dauerstellplatzgebühren, die Pachtzahlungen des Fischereivereins und die Umlagezahlungen der Mitgliedsgemeinden sowie der Stromkostenersatz mit rund 96 000 Euro. Auf der Ausgabenseite sind die laufenden Unterhaltskosten für die Gewässer und den Campingplatz sowie Verwaltungskosten und Entschädigungszahlungen in Höhe von 30 000 Euro aufgeführt.

Der Vermögenshaushalt beinhaltet die bereits genannten Investitionen zur Steigerung der Attraktivität der Freizeiteinrichtung sowie planmäßige und außerplanmäßige Tilgungen von Darlehen und schließt auf der Soll- und Habenseite mit 93 700 Euro. Wegen der für die nächsten Jahre geplanten Projekte wurde auch ein Investitionsprogramm für die Jahre bis 2020 erstellt. Für diese Finanzplanungsjahre sind keine Kreditaufnahmen vorgesehen. Beide Konzepte wurden ohne Gegenstimme verabschiedet.

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