Künstlertrio stellt in Wolframs-Eschenbach aus

18.9.2014, 09:09 Uhr
Künstlertrio stellt in Wolframs-Eschenbach aus

© Margit Schachameyer

Die jährliche Kunstausstellung ist längst zu einem festen Bestandteil des Wolframs-Eschenbacher Kulturherbstes geworden. Die Vernissage erfreute sich wieder guten Zuspruchs; Bürgermeister Michael Dörr dankte dem Trio für seine langjährige Treue und überreichte Präsente.

Klaus Selz, Jochen Lebert und Susanne Jost präsentieren wiederum  rund 40 neue Werke sehr unterschiedlicher Kunst- und Stilrichtungen. Während Lebert wieder überwiegend Acrylbilder mit viel Natur in seinen Motiven präsentiert, ist auch Selz seinen großformatigen phantasievoll-farbenfrohen Kreationen aus Aquarell und Tuschezeichnung treu geblieben. Die Werke beider Maler sind sehr ausdrucksvoll, doch auf unterschiedliche Art. Während einen Leberts Grün- und Blautöne meist nach draußen ins Freie tragen, unter das üppige Blattwerk eines Sommerbaums etwa oder mitten in einen Regen hinein, verbreiten Selz’ Werke eine „luftige“ Atmosphäre, mal aus der Welt des Stofflichen, mal aus der Welt des Geistes. So geht er zum Beispiel auf „Zeitreise“, macht eine „Distanzmessung“ oder bewegt sich im Universum der „Gefühle“.

Susanne Jost ist mehr die Bildende, die Gegenstände Schaffende, seien sie nun aus Papier oder gebranntem Ton. Sie wendet sich seit einigen Jahren stark dem Papierschnitt zu und zeigt in dieser Ausstellung bemerkenswerte Werke mehrfarbiger Papierschnitte. Thematisiert werden Landschafts- und Pflanzenmotive. Weiter steuert Jost einige Plastiken zum Ausstellungsumfang bei: farbige Büsten unterschiedlicher Menschen, die sich als Gruppe auf der Galerie tummeln und durch ihr geballtes „Auftreten“ an dieser Stelle ein gekonnt in Szene gesetzter Hingucker sind, der sich harmonisch in das Arrangement einfügt.

Bei aller Unterschiedlichkeit der Künstler, ihrer Stile und Werke wirkt die hier arrangierte Ausstellung wie etwas Fertiges, ein in sich geschlossenes Ganzes. Klaus Selz formuliert den gemeinsamen Nenner, den sich die Künstler zum Ziel gesetzt haben, so: „Wir wollten mit unserer vielseitigen neuen Ausstellung ,Augenlust‘ unseren Besuchern Lust machen, sich hier umzuschauen und ein wenig zu verweilen.“

Wer diese Einladung annehmen möchte, hat noch bis 30. Oktober Gelegenheit dazu: Die Ausstellung ist bis Ende September wochentags (Montag bis Freitag) von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Von dienstags bis sonntags ist zudem jeden Nachmittag offen, immer von 14 bis 17 Uhr. Im Oktober sind Bürgersaal und Galerie nachmittags zugänglich, und zwar dienstags bis samstags wie gehabt von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
 

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