Bistum Eichstätt war auf dem Kirchentag präsent

2.6.2014, 07:00 Uhr
Bistum  Eichstätt war auf dem Kirchentag präsent

Besonders gut kam dabei die Schiffswallfahrt an: Über 300 Menschen reisten am Mittwoch mit der „Altmühlperle“ von Beilngries nach Regensburg, feierten unterwegs mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke einen Gottesdienst auf dem Wasser und nahmen an der Eröffnungsveranstaltung teil.
Bischof Hanke präsentierte auf dem Katholikentag vor allem den Schwerpunkt Umwelt des Bistums. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Lebensmittelverschwendung am Freitag sprach er sich dafür aus, dass „wir das Wunderbare an den Lebensmitteln wieder entdecken“. Er plädierte außerdem dafür, das Fasten neu zu erlernen. Zu allen Geschöpfen bestehe eine gewisse Geschwisterlichkeit, deshalb solle man achtsam mit Tieren umgehen. „Mit dem Verzicht auf Fleisch leisten wir einen Beitrag zum Erhalt der Schöpfung.“

Gute Beispiele brachte er zur Podiumsdiskussion „Schöpfungsverantwortung konkret“ mit, bei der er die Bemühungen des Bistums in Sachen Umweltmanagement und das Klimaschutzkonzept der Diözese vorstellte. Christen hätten die Aufgabe, die Schöpfung zu schützen: „Wir sind gehalten, Achtsamkeit, Verantwortung und Liebe zur Schöpfung zu entwickeln.“
Am Freitagnachmittag besuchte Bischof Hanke den Stand des Bistums auf dem Katholikentag. Eichstätt präsentierte dort unter dem Motto „Kirche geht in die Schule“ unter anderem seine Angebote für und in Schulen. Bischof Hanke nutzte die Gelegenheit zum Austausch mit Gläubigen. Auch beim Stand des Partnerbistums Leitmeritz in der Tschechischen Republik, bei „Kirche in Not“ und beim Stand der diözesanen Präventionsarbeit kam er mit den Verantwortlichen ins Gespräch. Letzteren hatten die beiden Bistumsbeauftragten für Prävention, Dr. Peter Nothaft und Gabriele Siegert, mit vorbereitet.

Auf dem Katholikentag waren noch viele weitere Gruppen und Einzelpersonen aus Eichstätt beteiligt. So betonte Michael Schmidpeter, Referent für Altenseelsorge im Bistum, bei einer Podiumsveranstaltung zum Thema Generationenzusammenhalt, wie wichtig es sei, Spielräume für Begegnungen zwischen jüngeren und älteren Menschen zu schaffen. Bei einem Podiumsgespräch zum Thema „Altern quer gedacht“ nahm Domkapitular Alfred Rottler in seiner Funktion als Beauftragter der Deutschen Seelsorgeamtsleiterkonferenz für Seniorenpastoral teil. Er sagte, es sei wichtig, Altern als Chance wahrzunehmen. „Es ist eine Lebenssituation, die einem neue Möglichkeiten schafft.“

Alfred Grimm, Diözesanbeauftragter für die Behindertenpastoral, feierte einen Segnungsgottesdienst für schwerhörige Menschen. Der Caritasverband Ingolstadt beteiligte sich mit den beiden Musikgruppen „Incariwo“ und „Trotzdem“ am Musikprogramm des Katholikentags.

Auch die Katholische Universität Eichstätt stellte sich an einem Stand vor, Dozenten und Studenten engagierten sich bei Diskussionen. Gemeindereferentin Rebekka-Chiara Hengge aus Nürnberg und der Bischof der Eichstätter Partnerdiözese Poona in Indien, Thomas Dabre, berichteten bei einem Podium über die Leitung in Seelsorgeeinheiten. Bischof Dabre warb dabei für eine ansprechbare Kirche: „Der Bischof muss vor Ort bei den Menschen sein und die Kirche vorleben, die er predigt.“

Außerdem kamen viele Helfer aus dem Bistum Eichstätt: So sorgten beispielsweise 14 Pfadfinder aus dem Bistum für den reibungslosen Ablauf von Veranstaltungen. Eine Bildergalerie vom Katholikentag, ein Video von der Schiffswallfahrt und viele weitere Informationen stehen im Internet bereit unter www.bistum-eichstaett.de/katholikentag.

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