Brisantes Aufsteigerduell für Merkendorf

MERKENDORF - Nach dem Derbysieg gegen Wolframs-Eschenbach will der TSV Merkendorf nun in Lehrberg keinesfalls verlieren. Für Trainer Thomas „Dave“ Seibold wird das Aufsteigerduell auf dem kleinen Platz gewinnen, wer die meisten zweiten Bälle erkämpft.

Für das  letzte Auswärtsspiel wäre dem Coach lieber gewesen, wenn Lehrberg gestern nachsitzen hätte müssen. Doch weil Windsbach kein „im DFB-Netz gemeldeten Flutlichtplatz“ hat, wird das Spiel wohl erst nächstes Jahr nachgeholt.

Gestern nicht nachsitzen mussten auch Merkendorf und Wolframs-Eschenbach, die sich nicht zuletzt der vielen Absagen wegen vor der Rekordkulisse von rund 300 Zuschauern ein torreiches Nachbarschaftsderby lieferten. Von Beginn an hatte der Aufsteiger zuviel Respekt, der auch nach der Führung nicht abgelegt werden konnte und sich in einem verdienten 1:3-Pausenrückstand niederschlug. Die „richtig laute Kabinenpredigt“ von Thomas Seibold scheint dann gefruchtet zu haben, denn gleich nach der Pause wurde mit einem Doppelschlag der Ausgleich hergestellt. Krönender Abschluss einer furiosen Aufholjagd war dann die von Patrick Stark direkt verwandelte Ecke. Den aufgrund der Leistungssteigerung und dem viel besseren Kombinationsspiel in der zweiten Halbzeit verdienten 4:3-Derbyieg noch wertvoller machen würde morgen ein Dreier an früheren Wirkungsstätte.

In den Anfangsjahren seiner Trainerkarriere war Thomas Seibold eine Saison in Lehrberg, wo er aufgrund der äußeren Umstände schon mit Punkt zufrieden wäre. Fragezeichen stehen hinter Patrick Stark (privat verhindert), Heiko Witting und Sebastian Kohlert (beide Knöchelschmerzen) und Manuel Brecht (Wadenbeinprellung).

TSV Merkendorf: Strobel, Eichardt, Fetz, Linck, Engelhard, Stark (?), C. Fischer, G. Fischer, Wittig (?), Brecht (?), Volkersdorfer, Pfeiffer, Kohlert (?), Bloj, Xhaferi, Swierkot.