Dachgarten als neue Attraktion

18.4.2015, 18:00 Uhr
Dachgarten als neue Attraktion

© Wolfgang Dressler

Der Zweckverband Brombachsee (ZVB) hat insgesamt 380 000 Euro investiert und ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der Biergarten, der im Volksmund auch noch als Kiosk firmiert, obwohl er weit mehr zu bieten hat, stammt aus der Anfangszeit des Kleinen Brombachsees, also aus den 80er-Jahren. Er war in die Jahre gekommen, das war dem Zweckverband als Eigentümer schon länger klar. Doch alles auf einmal kann der ZVB nicht erledigen. Im Sommer 2013 wurde das Projekt dann angepackt und zunächst mit der Planung begonnen.

Das Verbandsgremium, mit dem Vorsitzenden Landrat Gerhard Wägemann an der Spitze, beschloss im Januar 2014 die Umsetzung. Direkt darauf legten die Handwerker los. Dieser erste Bauabschnitt dauerte bis April 2014. Im Herbst, nach der Saison 2014, ging es weiter mit dem zweiten Teil, und der Zeitplan konnte eingehalten werden. Wo vor Kurzem noch die Bauarbeiter werkelten, können sich jetzt die Gäste innen wie außen aufhalten.

Wie Landrat Wägemann und ZVB-Geschäftsführer Dieter Hofer nun bei einer kleinen Einweihungsfeier berichteten, gehörten zum Abschnitt I der Neubau von Personaltrakt, Spülküche, Kühlraum und Personal-WC. Noch umfangreicher ist die Liste der Maßnahmen, die ab dem Herbst folgten. Alle Fenster und Türen wurden erneuert, die Küche und der Schankbereich präsentieren sich in einem mustergültigen Zustand. Dieter Hofer erwähnte auch die Grundsanierung der sanitären Anlagen, den Einbau einer Zentralheizung, den Einbau eines Fettabscheiders mit Sanierung der Kanalleitungen. Der Biergarten erfuhr eine Neugestaltung, der Außenputz ist neu, und rund um das Gebäude wurden Pflasterarbeiten durchgeführt.

Besonders stolz ist der Zweckverband auf den neuen Dachgarten mit 72 Quadratmetern, wo etwa 50 Personen Platz finden. Für eine großzügige Beschattung des Dachgartens soll noch gesorgt werden. Das Dachgeschoss ist zum Innenausbau vorbereitet.

Eigentlich wollte der Zweckverband „nur“ 363 000 Euro ausgeben. Dass es etwas mehr geworden ist, liegt vor allem an der erwähnten Vorbereitung des Innenausbaus und an der farblichen Neugestaltung des benachbarten Hafenmeistergebäudes.

Geschäftsführer Hofer erwähnte darüber hinaus die Leistungen von Pächter Karl-Heinz Albrecht. Dieser hat für die Neubestuhlung der Dach­terrasse gesorgt und den Einbau eines Lebensmittelaufzugs von der Küche ins Obergeschoss im Hinblick auf den beabsichtigten Ausbau des Dachgeschosses übernommen. Der Pächter kümmerte sich auch um neue Küchengeräte.

Die kompletten Planungs- und Bauüberwachungsarbeiten wurden vom Zweckverband selbst durchgeführt. Das war Sache von Harald Nehmeier, dem Vorarbeiter der Freizeitanlagen. Auf diese Weise habe der Zweckverband erheblich Kosten eingespart, betonte Dieter Hofer.

ZVB-Vorsitzender Gerhard Wägemann sprach von einer wichtigen, nunmehr aufgewerteten Einrichtung an einer besonders prominenten Stelle. Im Ergebnis sei eine „runde Sache“ entstanden. Ähnlich sah es Hans-Dieter Niederprüm, der Geschäftsführer des Tourismusverbands Fränkisches Seenland. Was am Eingang zur Badehalbsinsel gemacht worden sei, gehöre zur Qualitätsoffensive des Urlaubsgebiets. Es liefen derzeit einige Erneuerungsmaßnahmen im Seengebiet, und das werde aufmerksam und wohlwollend registriert. Der Biergarten „Zum Hafen“ stelle einen wichtigen Meilenstein im Verbesserungsprozess dar.

Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer dankte dem Zweckverband für das Projekt und ließ anklingen, dass es noch weitere Verbesserungen am Brombachsee gibt: Hundestrand, Hundeschule und die geplante Wakeboardanlage.

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