Das Werk des Gunzenhäuser Malers Michl Hertlein

7.12.2016, 07:23 Uhr
Das Werk des Gunzenhäuser Malers Michl Hertlein

© Wolfgang Dressler

Das Buch wird in diesen Tagen in der Gunzenhäuser Druckei Emmy Riedel in der Weinstraße gedruckt. Die Bindung der Seiten erfolgt danach in Augsburg. Zur offiziellen Präsentation am 19. Dezember, 20 Uhr im Haus des Gastes wird das 180-seitige Werk, das viele Bilder enthält, vorliegen. Vom Stand der Dinge überzeugten sich nun Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Grafikerin Miriam Eischer und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer in der örtlichen Druckerei.

Drei Autoren haben mitgewirkt. Neben Werner Mühlhäußer waren es Babett Guthmann, die in der Stadt- und Schulbücherei tätig ist, und Dr. Gesa Büchert, Historikerin aus Nürnberg. „Wir sind ein eingespieltes Team“, betonte der Stadtarchivar und bezog dabei die für die Gestaltung zuständige Miriam Eischer ein.

Eigentlich hatte Mühlhäußer 2014, als es erste Überlegungen für eine Veröffentlichung gab, lediglich eine etwa 60-seitige Broschüre über Michl Hertlein im Sinn. Es stellte sich aber bald heraus, dass zu diesem Thema „mehr drin war“. Hertlein (1896 – 1957) hat eine interessante Vita und hinterließ ein umfangreiches Werk. Beides wird in dem Buch gebührend dargestellt und gewürdigt.

Der Künstler zog in jungen Jahren mit seiner Familie nach Muhr. Sein Vater war Postbeamter. Der junge Michl entdeckte seine Neigung zum Zeichnen, wurde Gehilfe von Limesforscher Dr. Heinrich Eidam und ging 1919 zur Akademie der Bildenden Künste in München. Die Ausbildung schloss er mit dem Akademiepreis ab, was ihm die finanziellen Mittel für eine längere Reise nach Italien und Nordafrika ermöglichte. Das Buch geht dann ausführlich auf sein künstlerisches Schaffen in Gunzenhausen ein und spart dabei die NS-Zeit nicht aus.

Zur Buchvorstellung am Montag, 19. Dezember sind auch interessierte Bürger ins Haus des Gastes eingeladen.

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