Datenschutz bleibt Dauerthema in Amtsstuben

26.9.2015, 13:00 Uhr
Datenschutz bleibt Dauerthema in Amtsstuben

© Erich Neidhardt

Hochkarätige Referenten informierten die Teilnehmer auch diesmal über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen auf dem Gebiet der Informationstechnik (IT).

Bereits zum 18. Mal fanden sich heuer zu den IuK-Tagen IT-Fachleute der kommunalen und staatlichen Verwaltung in der Altmühlstadt ein, um Neues zu lernen und sich auszutauschen. Nach einem straffen Programm fanden die Teilnehmer abends Entspannung bei einer konzertanten Schifffahrt auf dem Altmühlsee. Zum Essen ging es anschließend ins Restaurant „Hafner“, wo der Tag mit einem analogen Kneipenquiz ganz ohne Gadgets, Smartphones, Tablets, Notebooks oder Laptops ausklang. Während der städtische IT-Experte Horst Schäfer den Seminarablauf inhaltlich mitgestaltete, zeichnete der Chef der Tourist-Information, Wolfgang Eckerlein, federführend für das anregende und entspannende Rahmenprogramm veranwortlich.

Zu den Kernthemen der IuK-Tage zählte diesmal die IT-Security für die öffentliche Verwaltung. Die Themen Datenschutz und Datensicherheit nahmen einen breiten Raum ein. Auf der Tagesordnung stand unter anderem ein Sachstandsbericht zur Umsetzung des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung (E-Government-Gesetz) in Bayern. Gemeinsam wurden die Auswirkungen auf die Kommunen diskutiert. Obendrein erhielten die über 100 Verwaltungsmitarbeiter, unter ihnen schon viele Stammgäste in Gunzenhausen, Einblicke in die anstehende EU-Datenschutzverordnung und nicht zuletzt Informationen über die aktuellen rechtlichen Entwicklungen im Datenschutz und Internet.

Zunehmende Bedeutung gewinnt auch in Bayern das freie WLAN. Für immer mehr Kommunen gehören öffentliche Cyberräume zum Pflichtprogramm im internationalen Wettbewerb. Wie diese umgesetzt werden und wie sich die rechtliche Situation darstellt, wurde ebenfalls in der Stadthalle beleuchtet. Überdies ging es um die E-Vergabe, die im nächsten Jahr für die Kommunen verpflichtend ist.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freute sich bei der Begrüßung der Gäste, dass Gunzenhausen bereits seit Jahren Veranstaltungsort der IuK-Tage ist – für ihn „eine große Ehre für die Stadt“. Nicht ohne Stolz merkte der Rathauschef an, dass die Altmühlstadt in Sachen freies WLAN mit Unterstützung der Hetzner Online GmbH bereits „äußerst gut unterwegs ist“. Dies sei ein Plus sowohl in touristischer Hinsicht als auch als Wirtschaftsstandort.

Sehen lassen kann sich Gunzenhausen außerdem auf dem Gebiet des schnellen Internets, ließ Fitz nicht unerwähnt. Er kündigte an, dass der Breitbandausbau binnen Jahresfrist auch in den kleinen Stadtteilen vorangetrieben werden soll. Der Bürgermeister kündigte an, das sich die Stadt den weiteren Entwicklungen nicht verschließen wird: „Wir sind offen für die Herausforderungen.“ Stellvertretend für alle am Gelingen Beteiligten dankte er den städtischen Kräften Horst Schäfer und Wolfgang Eckerlein für ihren Einsatz.

Das große Interesse an den IuK-Tagen ist für Landratsstellvertreter Robert Westphal ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Informationstechnik auf allen Ebenen der Verwaltung von zunehmender Bedeutung ist. Eine zeitgemäße Ausstattung, stellte er in seinem Grußwort fest, sei für eine bürgerfreundliche und effiziente Dienstleistungs­behörde heute unerlässlich. Westphal übermittelte auch die Grüße von Landrat Gerhard Wägemann sowie von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch.

Als Mitveranstalter traten bei den 18. IuK-Tagen der Gemeindetag, der Städtetag, der Landkreistag und der Bezirketag des Freistaats auf. Wie immer wurde die überregional bedeutsame Veranstaltung von der Stadt Gunzenhausen unterstützt.

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