Digitaler Rundgang durch Gunzenhausen

26.3.2019, 12:05 Uhr
Digitaler Rundgang durch Gunzenhausen

© Marianne Natalis

Sieben Tage in der Woche, 24 Stunden rund um die Uhr sollen sich die Gäste künftig auch jenseits der normalen Öffnungszeiten der Tourist-Information auf einen Rundgang durch Gunzenhausen begeben können, erläutert Tourismuschef Wolfgang Eckerlein auf Anfragen des Altmühl-Boten, was es mit den QR-Codes vor unserer Haustür auf sich hat. Eine spezielle App macht die digitale Stadttour möglich, die vor allem Lust auf eine der vielen herkömmlichen Stadtführungen, die in Gunzenhausen zu den unterschiedlichsten Themen angeboten werden, machen soll.

Wer sein Smartphone zückt wird mittels des QR-Codes bereits jetzt auf die noch im Aufbau befindliche App geleitet. Dort gibt es kleine Appetithäppchen zu geschichtlich relevanten Orten, etwa das Haus des Gastes oder das Zocha-Palais, in dem die Tourist-Information untergebracht ist. Leicht verständliche, unterhaltsame und nicht in die Tiefe gehende Texte, Bilder und auch kleine Videos geben Auskunft über Sehens- und Wissenswertes in der Stadt, das reicht von den Spuren, die der "Wilde Markgraf" in der Altmühlstadt hinterlassen hat bis hin zur "römischen Schiene", so Eckerlein.

Derzeit wird die App nach und nach ergänzt, es fehlt noch die Stadtkirche, berichtet Eckerlein. Außerdem laufen die Dreharbeiten für die Videos, etwa im Hilfskrankenhaus, denn auch eigentlich unzugängliche Orte sollen in der App vorgestellt werden. Die Informationen werden übrigens auch vom heimischen PC aus abrufbar sein.

Seit rund einem Jahr arbeiten Eckerlein und sein Team an dem digitalen Stadtrundgang, der kurz vor den Pfingstferien offiziell an den Start gehen soll. Nicht nur die App muss bis dahin stehen, auch die QR-Codes sollten in der Stadt verteilt sein. "Wir wollten keine zusätzlichen Schilder aufstellen", erzählt Eckerlein. Deshalb soll der kleinere der beiden Test-QR-Codes an fünf Positionen in der Stadt aufs Pflaster aufgebracht werden. Dank dem freien WLAN in der Innenstadt können die Urlauber dann ab den Pfingstferien ganz einfach, und ohne eigenes Datenvolumen zu verbrauchen, auf digitale Rundreise gehen.

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