Diskussionsabend in Wachstein

7.4.2015, 12:00 Uhr
Diskussionsabend in Wachstein

Mit MdB Artur Auernhammer und MdL Manuel Westphal (beide CSU) konnte in lockerer Atmosphäre ein umfassender Gedankenaustausch stattfinden. Kreisobmann Fritz Rottenberger betonte bereits in der Begrüßung die Wichtigkeit eines Dialogs mit den jungen Betriebsnachfolgern. Mit den Worten: „Ihr seid die Zukunft, Landwirtschaftspolitik muss langfristig und verlässlich gestaltet werden“, legte er die Messlatte für den Abend recht hoch.

Mit kurzen einführenden Worten stellten die Abgeordneten Artur Auernhammer und Manuel Westphal ihre jeweiligen Aufgabenschwerpunkte dar. Die Formalitäten, welche zur Vorbereitung eines Gesetzes nötig sind, kamen genauso zur Sprache wie die politische Auseinandersetzung bei strittigen Themen. Die Abgeordneten vermittelten so den Junglandwirten einen Einblick hinter die Kulissen der politischen Arbeit.

Im zweiten Teil des Abends hatte die Jugend das Wort. Es entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch. Themen wie die Ausgestaltung der Düngemittelverordnung und der Abbau von Bürokratie standen ebenso im Fokus wie die Investitionsförderung.

Deutliche Kritik übten die Hofnachfolger an der „Bürokratieaufblähpolitik“. Man hab eine fundierte Ausbildung, wolle und könne auf dieser Basis mit Fachwissen ans Werk gehen. Einseitige Berichterstattungen sowie beschränkte Möglichkeiten des Verbrauchers, sich objektiv zu informieren, erzeugten aber oftmals ein schräges Bild von der Landwirtschaft. Selbstzweifel an der Berufswahl kämen deshalb immer wieder auf.

Zusammenfassend stellte Kreisobmann Fritz Rottenberger klar, dass die jungen Bäuerinnen und Bauern bereit seien, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen. Von einem bewussten Umgang mit dem Tier- und Umweltschutz werde nicht nur geredet, sondern werde auch praktiziert. In sehr unterschiedlicher Weise müssten täglich immer neue Aufgaben gemeistert werden. Dazu bräuchten Unternehmer einen Handlungsspielraum, den die Politik gestalten kann, und auch das Vertrauen der Verbraucher in die heimische Landwirtschaft.

Ein Junglandwirt bemerkte zum Schluss: „Uns ist klar, dass die Anforderungen und Erwartungen der Verbraucher steigen werden. Dieser Tatsache wollen wir bestmöglich mit der Fortentwicklung unserer Arbeitsweisen gerecht werden. Das geht aber nur mit einer sachgerechten, nicht nach ideologischen Gesichtspunkten ausgerichteten Agrarpolitik.“ Die beiden Politiker sagten zu, ihre politische Arbeit weiterhin an sachgerechten Kriterien auszurichten.

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