Ein Ansporn für andere

21.1.2015, 12:00 Uhr
Ein Ansporn für andere

© Leykamm

Mit dem Mengenverhältnis der Geschlechter konnte damit die auch  hier obligatorische Frauenquote mehr als erfüllt werden. Sie bildete zugleich den Grund, dass es seit einiger Zeit schon keine solchen Ehrungen mehr gab, wie der Landrat an der Feierstunde ausführte. Erst ab einem Damenanteil von 40 Prozent sehen die Vorgaben aus München eine entsprechende Übergabe vor Ort vor. Für alle Geehrten aber gelte, dass sie sich viele Jahre beziehungsweise Jahrzehnte in den Dienst am Nächsten gestellt hätten. Ein Einsatz, der eine „hohe gesellschaftliche Bedeutung“ habe, so Wägemann. Oft würde dieser im Stillen geleistet, nun aber sollten die „hervorragenden Verdienste“ auch öffentlich gewürdigt werden. Das wiederum könne auch als Ermutigung für andere dienen, es den nun Gewürdigten gleichzutun. Ehrenzeichen und (seitens des Landkreises gerahmte) Urkunden erhielten im Einzelnen:

Rudi Herrmann (Gunzenhausen): Er forcierte 21 Jahre lang als Vorsitzender des Surf- und Segelclubs Wald die Jugendarbeit und die Ausbildung von Übungsleitern. Der Verein begann unter seiner Führung, Regatten auszurichten. In seine Ära fällt auch der Bau des Seglergebäudes im Jahr, 1994. Er ist aktiver Sänger bei den „Walder Chören“ (dort seit über 40 Jahren), beim Shantychor Altmühlsee und dem MGV Wald-Streudorf, dessen Kasse er seit über 30 Jahren führt.

Elke Kolb (Pfofeld): Vorstandsmitglied und Spielleiterin bei den „Pfofelder Vorhangreißern“, die sich aufgrund ihrer Initiative 1998 erst als kleine Gruppe zusammenfanden und  sich 2002 ins Vereinsregister eintragen ließen. 2004 gelang es Elke Kolb, die „gesamtfränkischen Theatertage“ in ihren Heimatort zu holen. Ihr liegt vor allem die generationenübergreifende Vereinstätigkeit am Herzen. So stehen nicht selten ganze Familien auf der Freilichttheater- oder Gemeindesaalbühne.

Friedrich Ganzer (Trommetsheim): Seit 1976 ist er Chorleiter des Männergesangvereins Trommetsheim. 1980 übernahm er dazu noch den Dirigentenstab des örtlichen Kirchenchors. Das Wohl beider Gruppen ist für ihn eine Herzensangelegenheit. Seit über 45 Jahren ist er in Trommetsheim als Organist aktiv und hilft als solcher auch in Markt Berolzheim und Ellingen aus. Ebenso fungiert er oftmals als musikalischer Begleiter von Beerdigungen in Weißenburg.

Benno Stanka (Meinheim): Er übernahm schon in jungen Jahren das Amt des Tischtennisabteilungsleiters beim TV 1860 Weißenburg. Zusätzliche Verantwortung bürdete er sich als Kreisvorsitzender des Tischtenniskreises Weißenburg auf und von 1970 bis 1979 auch als Tischtennis-Bezirksvorsitzender. Als Übungsleiter war er 26 Jahre lang aktiv und als Verbandsschiedsrichter ein Vierteljahrhundert. Derzeit ist er mit 80 Jahren der Senior seiner Sportart im Landkreis.

Des Weiteren geehrt wurden Else Bräunlein (Pleinfeld), Hedwig Konrad (Pleinfeld), Karin Gempel (Weiboldshausen), Monika Hansbauer (Holzingen), Marga Halbmeier (Solnhofen), Manfred Zwickel (Weißenburg) und Karlgeorg König (Ellingen).

Keine Kommentare