Ein "Theater der Emotionen" in Wien

4.5.2018, 18:16 Uhr
Ein

© Läufergruppe Meinheim

Die Teilnehmer kamen größtenteils aus Meinheim, darüber hinaus aus Wolfsbronn, Degersheim, Heidenheim, Dittenheim, Wachstein, Theilenhofen, Gunzenhausen und Nürnberg.

Was in den 1980er Jahren mit Einzelteilnahmen in Wien begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einem beliebten Gemeinschaftserlebnis der Meinheimer Läufergruppe entwickelt. Dieses Jahr konnten die Wien-Freunde mit einem neuen Teilnehmerrekord auf die Reise gehen. 36 Personen stiegen in den Bus und visierten das alljährliche Laufereignis in der österreichischen Metropole an, davon 27 Läuferinnen und Läufer sowie neun Zuschauer.

Die geschichtsträchtige Wiener Innenstadt im Laufschritt zu erkunden, ist nicht jedermanns Sache. Doch wer es einmal getan hat, der wird vom Flair dieses Events regelrecht eingefangen. In diesem Jahr waren es drei Meinheimer Sportler, welche die gesamte Marathon-Strecke bewältigten, darüber hinaus 23 Finisher im Halbmarathon. Mit einer Quote von zehn Läuferinnen waren 2018 die Frauen besonders stark vertreten.

Die herausragende Leistung unter den Hobbyläufern bot Stefan Uhlig aus Heidenheim, der den Halbmarathon in 1:32 Stunden absolvierte. Neben ihm bewältigten folgende Männer die Marathon-Halbdistanz: Helmut Renner, Johannes Steff, Reinhard Schwarz, Christoph Engelhard, Jürgen Wiedemann, Andreas Ritzer, Andreas Niederlöhner, Dietrich Betz, Wilfried Cramer, Simon Kirchdorfer, Sascha Beißer und Sebastian Cramer. Thomas Tremel musste bei den hohen Temperaturen wegen Kreislaufproblemen abbrechen und wurde vorübergehend in ein Krankenhaus gebracht.

Als schnellste Frau der Gruppe überquerte Anne Roßmeißl aus Dittenheim nach 2:04 Stunden die Ziellinie. Weitere Teilnehmerinnen waren Margit Oster, Monika Pfahlmann, Silke Wiedemann, Kathrin Albrecht, Inge Postler, Jutta Mathes, Melanie Salzner, Anja Reißlein und Christin Ritzer. Etwa eine Stunde nach ihnen kam mit Jonathan Cramer der erste Läufer der Truppe ins Ziel, der die Gesamtdistanz von 42,195 km hinter sich ließ. Ihm folgten Bernd Herzog und Florian Albrecht.

Mit einem herrlichen Gemeinschaftsabend bei lauen Temperaturen fand in einem Weingut von Gumpoldskirchen ein erlebnisreicher Tag einen schönen Ausklang. Diejenigen Hobbysportler, die zum ersten Mal dabei waren, brachten ihre Faszination über das Großereignis in besonderer Weise zum Ausdruck. Sie ließen sich von diesem Event, bei dem über 40.000 Akteure am Start waren, zu einer persönlichen Höchstleistung motivieren und waren insgesamt bewegt von den vielen Eindrücken, die diese Reise bereithielt. Das Motto der Veranstaltung - „Theater der Emotionen“ - traf in jeder Hinsicht zu.

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