Ereignisreiche Sportlerehrung in Gunzenhausen

16.3.2017, 17:30 Uhr
Ping-Pong-Spieler Jindrich Pansky sorgte mit seinen Einlagen für Unterhaltung bei der Sportlerehrung in der Gunzenhäuser Stadthalle.

© Foto: Heiner Kowal Ping-Pong-Spieler Jindrich Pansky sorgte mit seinen Einlagen für Unterhaltung bei der Sportlerehrung in der Gunzenhäuser Stadthalle.

Der zweistündigen Traditionsveranstaltung in der sehr gut besuchten Stadthalle eine sportlich-heitere Note verlieh die "beste Tischtennisshow der Welt" mit Milan Orlowski und Jindrich Pansky in den Hauptrollen. Begeistert vom Auftritt des dreifachen Europameisters und zweifachen Vizeweltmeisters aus Prag waren auch die vielen Ehrengäste. Angeführt von der BLSV-Kreisvorsitzenden Brigitte Brand und deren Vorgänger und -Ehrenkreisvorsitzender Siegfried Leitel über den stellvertretenden Landrat Robert Westphal und Altbürgermeister Gerhard Trautner bis hin zu Lisa Heydecker.

Die Sportbeauftragte der Diakonie Neuendettelsau wollte natürlich dabei sein, als bei einer Sportler-Ehrung erstmals erfolgreiche Athleten mit geistiger Behinderung des Sportteams Polsingen-Oettingen-Gunzenhausen ausgezeichnet wurden. Für Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ist auch die POG "ein Teil unserer großen Sportfamilie". In diesem Zusammenhang dankte der Bürgermeister dem Sportbeirat. Denn Horst Hartung (Stephani-Schule), Petra Hammer (TV 1860), Sabine und Sebastian Hahn (Cobra Taekwondo), Georg Schwarz (NAVC), Friedrich Bergmann (FC Frickenfelden), Beate Schlicker (SV Cronheim), Christoph Krug (FC Aha) und Carmen Bilk (EC) haben auf Grundlage der eingegangenen Meldungen festgelegt, wer für was und wie geehrt wird.

Für finanzielle Zuwendungen ist hingegen der Ausschuss für Bildung und Soziales zuständig: "Die Mitglieder sind dem Sport sehr gewogen und werden diesen auch weiter unterstützen." Einen besonderen Dank des Bürgermeisters gab es auch an alle Vorsitzenden und Vertreter der Sportvereine sowie Schulleitern und Lehrkräfte. Sie alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass sportliche Erfolge erzielt werden konnten.

Damit auch die Rahmenbedingungen weiter stimmen, werde die Stadt Gunzenhausen an der Sportförderung weiter festhalten. 2016 betrug sie rund 188000 Euro. Gut zwei Drittel (128000) flossen in Zuschüsse für Sportstätten-Nutzung. In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister darauf hin, dass die für 3,3 Millionen Euro generalsanierte Stephani-Halle in den Herbstferien wieder ihrer Bestimmung übergeben werden soll. Die Barzuschüsse für Mitglieder betrugen 24168, die Zuschüsse für Übungsleiter 16174 und vereinseigene Sportstätten 5970, die Bereitstellung von städtischen Grundstücken 12121 und die Sonderzuwendungen für herausragende sportliche Leistungen 1000 Euro.

Nachdem Zweiter Bürgermeister Dr. Hans-Peter Neumann die Bundes- und Landessieger mit dem Verlesen ihrer größten Erfolge auf die Bühne gebeten und der Bürgermeister zusammen mit der BLSV-Kreisvorsitzenden Brigitte Brand Gold- und Silbermedaillen verliehen hatte, riss die "beste Tischtennisshow der Welt" die Zuschauer immer wieder zu Beifallsstürmen hin. Der dreifache Europameister Milan Orlowski und der zweifache Vizeweltmeister Jindrich Pansky aus Prag waren schon 2001 beim 25. Sportlerempfang in der Stadthalle und boten 16 Jahre später und ebensoviele älter ein Programm auf höchstem sportlichen Niveau.

Die beiden TT-Virtuosen aus Tschechien spielten bei ihrem Showkampf teilweise mit drei Bällen und nicht nur mit Schuh, Fuß und Kopf, sondern auch Bratpfanne und Schnitzelklopfer. Nach der halbstündigen schweißtreibenden und tollen Vorstellung hatten sich der 65-jährige Orlowski und sein rund acht Jahre jüngerer kongenialer Partner Pansky den Riesenapplaus echt verdient.

Bei den anschließenden Mannschaftsehrungen stimmte Friedrich Kolb sogar ein "Happy Birthday" an und sang fast die ganze Stadthalle mit. Beim an- und abschließenden Imbiss konnte dem Frickenfelder Clemens Salomon nicht nur zum 13. Geburtstag, sondern auch zum Kreisklassen-Aufstieg der U13-Junioren des SG Gunzenhausen gratuliert werden.

Beim 40. Sportler-Empfang wurden auch zwei ehemalige langjährige Vereinsvorsitzende ausgezeichnet. Heinz Wolf war zwölf Jahre 1. Schützenmeister der Kgl.-Priv. Hauptschützengesellschaft 1429. Während seiner Amtszeit konnten mehrere Baumaßnahmen im Verein erfolgreich durchgeführt werden. 2008 wurde das neue Vereinsheim der Bogensparte zwischen Unter- und Oberhambach errichtet. Vor gut einem Jahr übergab Heinz Wolf den Führungsstab an Marcell Kampe und wurde auf Grund seiner Verdienste zum Ehrenschützenmeister ernannt.

Carmen Bilek ist im November 1995 in den Eislauf-Club eingetreten und engagierte sich bereits ein Jahr später als Jugendvertreterin in der Sparte Rollschuh. 2002 wurde sie zur Vorsitzenden gewählt und gab dieses Amt erst vor zwei Wochen an Oskar Giesa ab. Während ihrer 15-jährigen Amtszeit konnte 2008 die Sanierung der Eisstockbahnen am Bärenwirtsweiher realisiert werden. Entschuldigt war "Urlauber" Johann Teiml von der DAV-Sektion Gunzenhausen. Nachgeholt wird auch die Auszeichung für besondere Verdienste im Vereinssport für Rudolf Huber vom Schützenverein Edelweiß Oberasbach, der aus gesundheitlichen Gründen absagen musste.

Für die perfekte Organisation und Durchführung der 40. Auflage sorgte einmal mehr das von Hauptamtsleiter Klaus Stephan angeführte Team. Monika Frank, Angela Wiedmann und Simone Siebentritt erstellten wieder die Dokumentation, die erstmals nicht im Foyer zur Mitnahme auslag, sondern in digitaler Form zum Download zur Verfügung steht: Viel Spaß beim Durchklicken der Platzierungen und Erfolge.

Die 41. Sportlerehrung am 21. März 2018 wird übrigens nicht in der Stadthalle, sondern im Bethelsaal der Hensoltshöhe stattfinden.

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