Es mangelt an Nachwuchs

17.11.2014, 22:00 Uhr
Es mangelt an Nachwuchs

© Uli Gruber

Vorsitzender Hans Käfferlein freute sich sehr darüber, dass zahlreiche Gewerkschafter den Weg an die Altmühl gefunden hatten. In seinem Rechenschaftsbericht ließ er die Ereignisse des abgelaufenen Geschäftsjahrs Revue passieren. Insbesondere im gesellschaftlichen Bereich habe sich einiges getan, so Käfferlein weiter. Der Vorsitzende bedauerte es, dass die Mitgliederzahl auf aktuell 330 Frauen und Männer im Vergleich zum Vorjahr (338) leicht zurückgegangen sei. Dies liege vor allem daran, dass kaum noch junge Leute nachkämen. Gerade in diesem Zusammenhang hob Käfferlein die Solidarität der Jubilare hervor: „Wir sind froh, dass uns die Kollegen so lange die Treue gehalten haben“.

Bereits seit einem halben Jahrhundert ist Dieter Hildebrandt aus Ellingen Gewerkschaftsmitglied. Auf immerhin vier Jahrzehnte Zugehörigkeit können Werner Uhlmann, Heinz Messerer (beide Gunzenhausen), Willibald Albert (Pleinfeld) und Philipp Trapp (Reuth unter Neuhaus) zurückblicken. Ebenso anerkennenswert sind die Jubiläen zum „25.“ von Manfred Wagenländer (Treuchtlingen) und Stefan Bauer (Solnhofen). Für ihr stetes Engagement zum Wohl einer schlagkräftigen Arbeitervertretung erhielten die Ausgezeichneten neben den obligatorischen Urkunden und Ehrennadeln auch dekorative Uhren und weitere gut gewählte Geschenke. Als zusätzliches und vielleicht wertvollstes „Honorar“ nahmen alle Geehrten den aufrichtigen Applaus der restlichen Versammlungsteilnehmer entgegen.

Zur Würdigung der verdienten Kollegen war auch der in Dürrwangen wohnende IG-BAU-Regionalleiter Franken, Hans Beer, nach Gundelsheim gekommen. Er überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Basis und machte auch keinen Hehl aus seiner persönlichen Anerkennung für die Leistung der Jubilare. Beer ging ferner auf die Arbeit in der Geschäftsleitung ein, berichtete von laufenden Verfahren und verwies auf richtungsweisende Errungenschaften in den vergangenen Jahrzehnten. Dabei ging und gehe es jederzeit darum, für die Rechte, Forderungen und Ansprüche der Mitglieder effektiv einzutreten. In unterhaltsamer Manier informierte der Redner detailliert über aktuelle Entwicklungen und Perspektiven. Sein Dank richtete sich an alle Funktionäre in den Kreisverbänden.

Nach Beers Erfahrung und Überzeugung könne nur ein „gemeinsames Handeln“ die wirtschaftlichen, sozialen, beruflichen und kulturellen Interessen der eigenen Klientel dauerhaft gewährleisten. Dies werde in den Betrieben, gegenüber den Organisationen der Arbeitgeber sowie in Politik und Gesellschaft in angemessener Weise umgesetzt, versicherte der Redner. In seinem Schlusswort informierte Kreisvorsitzender Käfferlein die Anwesenden über die geplanten Aktivitäten im Jahr 2015. Danach bot sich den Versammlungsteilnehmern in geselliger Runde noch ausreichend Gelegenheit zu Plauderei und lockerem Meinungsaustausch.

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