Fahrradmuseum ermöglicht eine Zeitreise

2.3.2019, 12:02 Uhr
Fahrradmuseum ermöglicht eine Zeitreise

© Helmut Walter

Neben sechs Hochrädern von 46 bis 54 Zoll stehen ebenso viele kleinere Kinderhochräder in der Sammlung. Mit dem Angebot, dass sich Kinder selbst einmal auf so einen "Boneshaker" (Knochenschüttler) setzen können, erfüllt sich der Fahrradliebhaber einen Wunsch: Weitergeben an die Nachwelt.

Auf die Museumsbesucher warten etwa 200 Fahrräder. Das reicht vom ersten Fahrrad, der Laufmaschine, über das Tretkurbelrad, Hochräder, Lastenräder, Rennräder bis zu Klapp- und Bonanzarädern. Im Bereich Hilfsmotoren ist ein Vicky 1-FM38 aus dem Jahr 1953 hinzugekommen. Viel Zubehör ist zu sehen, Erinnerungen werden wach. Bildhaft und humorvoll nimmt der Museumsbetreiber Helmut Walter die Besucher mit auf die Zeitreise und erläutert unter dem Motto "Mobilität im Wandel der Zeit", wie der Mensch das Fahrrad und das Fahrrad den Mensch veränderte.

Im Museum in der Pflugsmühle sind die Türen und Gänge für Rollstuhlfahrer ausgelegt. Selbst die benachbarte Scheune ist "im Fahrradfieber". Und auch heuer gibt es Themenspeisenkarte, auf der unter anderem Knochenschüttler (Schäufele), Wagenräder (Flammkuchen) und Bonanza (Rinderroulade) zur Auswahl stehen.

Mit einer Abordnung seiner Sammlung "Nostalgie auf zwei Rädern" begibt sich der Radsherr regelmäßig auf Achse: So sind der Faschingsumzug in Spalt, das nostalgische Hopfenzupferfest ebendort, der Kirchweihfestzug in Gunzenhausen und der Erntedankfestumzug in Fürth alljährlich gesetzt. Den legendären Hercules-Reiträdern, den Cavallos, widmet der Radsherr alljährlich am 3. Oktober ein eigenes Ttreffen.

Das Fahrradmuseum Pflugsmühle ist am Sonntag, 3. März, von 12 bis 15 Uhr geöffnet; stündliche Führungen um 12, 13 und 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Infos und Öffnungstermine: www. der-radsherr.de.

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