FV Dittenheim dreht die Bezirksliga-Partie

DITTENHEIM - Dank eines furiosen Endspurts bezwang der FV Dittenheim in der Bezirksliga 2 den SV Marienstein knapp mit 3:2. Spielerisch blieben die FV-Kicker an diesem Nachmittag zwar einiges schuldig, mit toller Moral konnte eine fast schon verloren geglaubte Partie aber noch gedreht werden.

Nachdem die Gastgeber in den ersten Minuten noch aufs Tempo gedrückt hatten, war es mit dem Elan in der Folgezeit aber schnell vorbei. Erst nach einer guten Viertelstunde bot sich Jonas Kipfmüller vom Sechzehner aus eine Schussmöglichkeit, die von einem Mariensteiner Verteidiger jedoch vereitelt wurde. Danach fiel den FV-Kickern nur wenig Kreatives ein und die Gäste hatten mehr Ballbesitz. Dittenheim vernachlässigte das Spiel ohne Ball, dadurch kam fast kein Spielfluss über mehrere Stationen zustande.

Der Aufsteiger aus Oberbayern setzte sich gefälliger in Szene, gute Möglichkeiten erspielte sich der SVM aber ebenso wenig. Umso überraschender gingen die Gäste kurz vor der Pause in Führung. Andreas Knör schnappte sich die Kugel, zog aus halbrechter Position ab und markierte das 0:1. FV-Keeper Andre Ballenberger war mit den Fingerspitzen zwar noch dran, den Einschlag konnte er aber nicht verhindern.

Gleich nach dem Seitenwechsel präsentierten sich auch die Platzherren lebendiger und spielfreudiger. Frischen Wind brachte ferner die Einwechslung von Thomas Selz, der sich auf der Außenbahn immer wieder Luft verschaffte. In der 54. Minute wurde Kapitän Philipp Unöder im Strafraum unfair attackiert, worauf der Unparteiische nach Blickkontakt mit seinem Assistenten auf Elfmeter entschied. Jonas Kipfmüller scheiterte zunächst an SVM-Torhüter Gabriel Rehm, beim Nachschuss war der „Goalie“ aber machtlos.

Die Euphorie wurde vier Minuten nach dem 1:1 wieder gebremst, weil wiederum Andreas Knör nach einer feinen Kombination zur erneuten Gästeführung traf (58.). Marienstein blieb mit Kontern stets gefährlich, versäumte es allerdings den Sack zuzumachen. Diese Nachlässigkeiten wurden in der 80. Minute bestraft. Der sehr agile und zweikampfstarke Jonas Kipfmüller krönte seine Leistung mit einem tollen Distanzschuss aus rund 30 Metern zum Ausgleich.

In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Teams suchten die Entscheidung und die Zuschauer sahen jetzt ein rassiges Duell auf Augenhöhe. Das besser Ende für sich hatten die Dittenheimer. Als der eingewechselte Maximilian Kamm in der 90. Minute nach innen flankte, war Unöder mit dem Kopf zur Stelle und netzte zum vielumjubelten 3:2 ein. Mit diesem wichtigen Sieg konnte sich „Dittna“ das erhoffte Polster zu den Abstiegsplätzen schaffen, während die Gäste als Träger der „roten Laterne“ die Heimreise antreten mussten.

FV Dittenheim: Ballenberger, Gulden, Hausleider, Stengel, Wilhelm (68. Hüttmeyer), F. Pilney, Minnameier, Unöder, Jon. Kipfmüller (85. M. Kamm), Schwab (46. Selz), Oberhauser.