Gerhard Bayerköhler gab den Vorsitz ab

5.3.2015, 08:00 Uhr
Gerhard Bayerköhler gab den Vorsitz ab

© Rosemarie Eisen

Unter der Leitung von Hermann Habermeyer wurde Erwin Härtfelder als neuer Vorsitzender gewählt. Seine Stellvertreterin ist Angela Krumbholz. Das Amt der Schriftführerin übt weiterhin Waltraud Schäfer aus und Robert Klungler hat die Kassenführung unter sich. Als Beisitzer wurden Bianca Wiedemann, Wolfgang Meyer und Gottfried Zschau gewählt.

Der scheidende Vorsitzende Gerhard Bayerköhler eröffnete die Versammlung im Café Hahnenkamm. Sein besonderer Gruß ging an Bürgermeisterin Susanne Feller-Köhnlein und Ehrenbürger Dekan i. R. Werner Kugler. Drei Vereinsmitglieder sind im vergangenen Jahr verstorben.

Schriftführerin Waltraud Schäfer erinnerte an die wichtigsten Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr. Ein Höhepunkt war die Einweihung der neuen Schutzhütte bei den „Sieben Quellen“, die der Verein mit erheblichen Eigenleistungen errichtet hat. Mit dem Bau der Hütte und der Erneuerung der Geländer und der Außenanlagen ist die Anlage wieder zu einem Schmuckstück geworden und bietet Ausflüglern und Wanderern einen schönen Platz zum Entspannen und Erholen.

Obwohl die Maßnahme die Vereinsmitglieder im ersten Halbjahr sehr beschäftigt hat, gab es noch weitere Aktivitäten. Im Februar wurde die Messe „Fruchtwelt“ in Friedrichshafen besucht und im März ein Obstbaumschnittkurs angeboten. Im Mai präsentierte Helmut Krumbholz eine Ausstellung zum Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Dabei hatte er vor allem die Situation der Bevölkerung in Heidenheim im Blick und entsprechendes Material gesammelt. Ab August nahm die vereinseigene Mosterei wieder ihre Arbeit auf. Im Oktober machten die Mitglieder einen Ausflug nach Augsburg und im Dezember war der Verein wieder mit einem Stand am Heidenheimer Weihnachtsmarkt vertreten.

Bayerköhler bedankte sich bei den Mitgliedern für ihren Einsatz. In seinem letzten Tätigkeitsbericht gab er zugleich einen Überblick über seine 18-jährige Vorstandstätigkeit. Der Apotheker, Vater einer großen Familie und damals bereits mit einigen Ehrenämtern ausgestattet, hatte 1997 den Vorsitz übernommen. In seiner Tätigkeit als Vorstand wurde eine Reihe von Maßnahmen in und um Heidenheim durchgeführt. Der Verein war aber auch überregional tätig und beteiligte sich bei Veranstaltungen oder Ausstellungen. 

Die Klosteranlage in Heidenheim bildete einen besonderen Schwerpunkt. Dort wurden die Martin-Luther-Rose und die Walburgarose gepflanzt, das Heidenbrünnlein gestrichen, der Klosterbrunnen wieder in Betrieb genommen und um das Münster einige Bäume neu gepflanzt. Ein Schwerpunkt war zudem die Begleitung der 1250-Jahr-Feier von Heidenheim. Ein großes Münstermodell wurde gebaut, das heute noch im Einsatz ist, und die Sparte „Theater“ gegründet, die im Jubiläumsjahr mit großem Erfolg das Historienspiel um die Gründung des Klosters aufführte.

Zudem wurde die Sparte Obst- und Gartenbau wiedergegründet und erfolgreich im Verein integriert. Die Pflege der Blumenrabatten und das Schmücken der Osterbrunnen im Ort wurde ebenfalls erfolgreich von Vereinsmitgliedern ehrenamtlich und mit Leidenschaft übernommen. Der „Tag des Baums“ an der Heidenheimer Kirchweih gehört ebenfalls zu den Aufgaben und hat Heidenheim eine Fülle von Obst- und Laubbäumen gebracht, die an unterschiedlichen Plätzen gepflanzt wurden.

Vom Verein betreut wird darüber hin-aus das Heimatmuseum, das in den letzten Jahren eine Reihe von sehr attraktiven Ausstellungen durchgeführt hat wie zum Beispiel über die Heidenheimer Gastwirtschaften, das Forstwesen, das Gesundheitswesen oder die örtliche Polizei. Die Zahl der Exponate hat sich in den letzten 20 Jahren mit rund 1500 bis heute verdreifacht. Die Pflege der Stücke und die Gestaltung der Ausstellungen wird von Helmut Krumbholz mit viel Engagement und Sammlerleidenschaft vorgenommen.

Weiter merkte Bayerköhler an, dass der Verein auch überregional tätig war. So nahm man an der Gründung des Regionalbuffets teil, fuhr das Münstermodell zur Landesgartenschau nach Heidenheim an der Brenz, um dort die Gemeinde bei der Veranstaltung „Heidenheim hoch zwei“ zu präsentieren, und war unter anderem  bei der Landesausstellung „Edel und frei – Franken im Mittelalter“ in Forchheim vertreten. Die Arbeiten an den „Sieben Quellen“ waren ebenfalls eine Daueraufgabe und mit unzähligen Helferstunden verbunden. Die Organisation von Vereinsausflügen, internen Festen, Sitzungen und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt gehörten eher zu den Routineaufgaben.

Nachdem der Kassenbericht durch die Versammlung genehmigt und die Vorstandschaft entlastet wurde, standen die Neuwahlen auf dem Programm. Die neuen Vorstandsmitglieder bedankten sich für die Wahl und das gezeigte Vertrauen. Anschließend ging es um die Aktivitäten in diesem Jahr wie das Aufstellen von Infotafeln an den „Sieben Quellen“. Zum Schluss der Versammlung wurde der Antrag gestellt, Gerhard Bayerköhler zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Diesem Vorschlag folgte die Versammlung einstimmig. Als Dank für seine Tätigkeit bekam er Wanderstöcke überreicht, Anneliese Schäfer, die als langjährige Beisitzerin aus dem Führungsgremium ausschied, erhielt einen Blumenstrauß.

 

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