Getrennte Wege am Ostufer des Sees

21.9.2014, 17:30 Uhr
Getrennte Wege am Ostufer des Sees

© Dressler

ZVA-Vorsitzender Karl-Heinz Fitz machte den anderen Verbandsräten bei der Sitzung im Ornbauer Feuerwehrhaus einen entsprechenden Vorschlag, der einstimmig angenommen wurde. Die Planung stammt von
der Gunzenhäuser Stadtverwaltung (Bauamt).

Es geht um eine 2,7 Kilometer lange, rege genutzte Strecke und um zwei neuralgische Punkte. Da ist zum einen das Surfzentrum Schlungenhof, wo zwischen Uferböschung und Restaurationsbereich nur wenig Platz ist, jedenfalls nicht genug für einen Gehweg und daneben einen Radweg. Hier soll es bei dem einheitlichen Weg für alle Nutzer bleiben. An dessen Beginn und Ende soll Pflaster aufgebracht werden und die Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam machen, dass hier etwas anders und besondere Vorsicht geboten ist. Karl-Heinz Fitz sieht darin die beste Lösung. Von einer massiven Verkleinerung der Surfzentrum-Außenfläche riet er ab.

Wer sich vom Surfzentrum in Richtung Muhr bewegt, dem fallen die vielen Kitesurfer auf, deren Zahl im Lauf der Jahre gestiegen ist und die wegen ihres besonderen Sportgeräts viel Platz brauchen. Eine Kollision der Wegenutzung inbesondere mit den Radlern scheint vorprogrammiert und hat es bereits gegeben. Der ZVA-Vorsitzende erwähnte einen Unfall, der zum Glück glimpflich ausging. Um hier längerfristig eine befriedigende Situation zu schaffen, werden der Gehweg und der Radweg direkt nach dem Surfzentrum weg vom Ufer geführt. Sie machen auf einer Länge von 475 Metern einen Schwenk bis zum Vorfluter (Altmühl). Die Wege werden so erst bergab und dann wieder hinauf zum Damm führen. Der jetzige Fußweg wird aufgelassen. Es wird aber vom neuen Gehweg einen Stichweg zur Schiffsanlegestelle geben. Laut dem ZVA-Vorsitzenden bietet es sich an, einen eigenen, „guten“ Aufenthaltsbereich für die Kiter zu schaffen. Dass die Fußgänger und Radler dort vom Ufer abrücken, könne man akzeptieren. So hätten es auch das Wasserwirtschaftsamt Ansbach und die Polizei bei einem Ortstermin gesehen.
Insgesamt sei die Trennung von Spaziergängern und Radfahrern die richtige Maßnahme. „Das wird von den Gästen gewünscht und angenommen“, sagte der Vorsitzende.

Die Baukosten wurden mit 833 000 Euro angegeben. Vom Freistaat wird einen 50-prozentige Beteiligung erhofft. Das Projekt soll zu Beginn der Tourismussaison 2015 abgeschlossen sein.

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