Gunzenhausen baut lästige Barrieren ab

GUNZENHAUSEN - Die Altmühlstadt beseitigt Hemmschwellen: Zwei Bushaltestellen in der Innenstadt werden derzeit barrierefrei ausgebaut.

Gleich zwei Baustellen wurden nun in der Innenstadt eingerichtet: Sowohl in der Rathausstraße als auch am Marktplatz gegenüber dem Glockenturm werden die Haltestellen so ausgebaut, dass Rollstuhlfahrer, gehbehinderte Menschen und Eltern mit Kinderwagen künftig problemlos, weil ebenerdig, einsteigen können.

Dazu muss der Boden an beiden Haltestellen etwas angehoben werden. In der Rathausstraße sind das genau 16 Zentimeter. Dort wurde gestern zunächst das teure und massive Granitpflaster vorsichtig ausgebaut und Platte für Platte auf der anderen Straßenseite am Gehsteig gelagert, damit es später wieder eingebaut werden kann.

Zudem lässt die Stadt die Wartenden in der Rathausstraße künftig auch nicht mehr im Regen stehen: Dort wird ein kleines Buswartehäuschen hingesetzt. Das wird, berichtet der stellvertretende Stadtbaumeister Thomas Hinterleitner auf Anfrage unserer Zeitung, bereits am Mittwoch nächster Woche montiert, sodass die Arbeiten in der Rathausstraße bis dahin abgeschlossen sein werden.

Parallel dazu wird die Bushaltestelle am Marktplatz mittels eines kleinen Sockels erhöht und eine Rampe gebaut. Auch hier soll das Granitpflaster wiederverwendet werden, allerdings nicht an derselben Stelle. Die zusätzlichen Platten werden in der Rathausstraße gebraucht, da sich hier am Zuschnitt einiges ändert.

Der kleine Sockel am Marktplatz erhält ein neues, wesentlich dünneres Granitpflaster mit einer Stärke von lediglich vier Zentimetern. Das ist laut Hinterleitner vollkommen ausreichend, da der Bereich ganz sicher nicht von Autos befahren wird.

Auch die Arbeiten am Marktplatz sollten sich nach Hinterleitners Worten nicht länger als bis übernächste Woche hinziehen. Insgesamt investiert die Stadt für diesen weiteren Schritt in Richtung Barrierefreiheit 45 000 Euro. Nicht anders machbar war der Zeitpunkt der Bauarbeiten, versichert Hinterleitner. Man habe ganz bewusst das Bürgerfest und die BR-Radltour abgewartet – und bis zur Gunzenhäuser Kirchweih (9. bis 17. September) soll schließlich alles erledigt sein.